Ein Treffpunkt für Familien
Viele Menschen erfüllen Aufgaben, ohne dafür entschädigt zu werden. Zu ihnen gehören die Frauen, welche das Organisationsteam des Familientreffs Flawil bilden.

Ohne Freiwilligenarbeit hätte es in der Vergangenheit zum Beispiel keine Anlässe im Kulturpunkt, keinen attraktiven Ferienplausch, kein «Sommer im Feld» und nur eine minimale Betreuung von Asylsuchenden sowie Flüchtlingen gegeben. Es würde aber auch den Familientreff Flawil nicht geben, der seinen Teil zu einem aktiven Dorfleben beiträgt.
Seit mehr als 40 Jahren
Den Familientreff gibt es schon seit mehr als 40 Jahren. Er organisiert abwechslungsreiche Freizeitanlässe für Kinder im Vorschulalter in Flawil.
Der Familientreff möchte damit Eltern und Kindern die Möglichkeit geben, sich mit anderen Familien zu treffen, auszutauschen und Bekanntschaften zu knüpfen. Vor allem durch seine drei Traditionsanlässe Samichlaus im Rehwald, Kinderfasnacht und Kasperlitheater ist er den Flawilerinnen und Flawilern bekannt.
In diesem Jahr mussten die Anlässe allerdings zum Teil wegen des Coronavirus abgesagt werden. Zusätzlich zu den erwähnten grösseren Anlässen organisiert der Familientreff ebenfalls etwa acht Spatzenhöcke im Jahr. Das ist ein unkomplizierter Treffpunkt für Eltern mit Kindern bis etwa sechs Jahre.
Stets steht eine Baby-, Spiel- und Entdeckungsecke zur Verfügung. Auch sind immer genügend Spielsachen für die Kinder zur freien Benützung vorhanden.
Für die interessierten Kinder wird jeweils eine kleine Bastelarbeit vorbereitet. Je nach Umfang der Bastelidee wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Ansonsten ist der Spatzenhöck kostenlos.
Konfessionsunabhängig
Die meisten Anlässe finden zwar im katholischen Pfarreizentrum statt. Doch der Familientreff Flawil ist konfessionsunabhängig. Alle Familien, egal welcher Herkunft und Religion, sind beim Familientreff willkommen.
Geleitet wird der Familientreff von einem Organisationsteam, das sich aus bis zu acht Personen zusammensetzt. Aktuell sind dies Patrizia Brocker, Judith Bähren, Nina Loser, Stefanie Gasser, Lidija Lüthi, Marietta Hoke-Pál und Merita Nujiq-Llukes.
Es sind meist Frauen, welche ebenfalls Kinder im Vorschulalter haben. Diese orientieren sich jeweils aber wieder neu, wenn die eigenen Kinder in die Schule eintreten.
Aus diesem Grund befindet sich der Familientreff regelmässig auf der Suche nach Personen, welche mithelfen und gestalten. Wer sich ein Engagement vorstellen kann oder einfach weitere Auskünfte möchte, ist eingeladen sich via E-Mail [email protected] zu melden.
Freiwilligenarbeit sichtbar machen
Der Gemeinderat schätzt die Freiwilligenarbeit. In der vom Rat im ersten Halbjahr 2017 erarbeiteten Vision 2030 ist die Freiwilligenarbeit denn auch eines der Handlungsfelder.
So soll im Jahr 2030 die Freiwilligenarbeit immer noch ein wichtiger Pfeiler des Zusammenlebens sein sowie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Daraus abgeleitet wurde auch ein Legislaturziel für die Amtsdauer 2017–2020.
So soll mindestens zweimal jährlich ein Beispiel aus der Freiwilligenarbeit gewürdigt und damit die Wertschätzung gegenüber den unentgeltlich geleisteten Einsätzen gesteigert werden.