Grossflächiges Impfen in Graubünden frühestens ab Mitte April

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Auch in Graubünden ist am Montag mit dem Impfen gegen das Coronavirus losgelegt worden. Nach Angaben der Kantonsbehörden stehen bis Ende März Impfstoffe für 25'000 Personen zur Verfügung. Grossflächig kann frühestens ab Mitte April geimpft werden.

Trotz bekannter Zwischenfälle ist der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer für Allergiker geeignet. Foto: Sven Hoppe/dpa
Trotz bekannter Zwischenfälle ist der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer für Allergiker geeignet. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Die erste Impfdosis in Graubünden wurde am Montagnachmittag einer Bewohnerin eines Alters- und Pflegeheims in Chur verabreicht. Bei insgesamt 25 Bewohnerinnen und Bewohner des Heims sowie bei fünf Gesundheitsfachpersonen wurde die Spritze angesetzt.

Zwei mobile Equipen sind laut Behördenangaben in ganz Graubünden unterwegs, um Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie das Personal zu impfen. Weil der Impfstoff limitiert ist, sind derzeit zuerst besonders gefährdete und über 75-jährige Personen in Heimen sowie das Gesundheitspersonal an der Reihe.

In Graubünden stehen zur Zeit für 1300 Personen Impfdosen bereit. Zusätzliche Dosen des Impfstoffs von Pfizer/Biontech wurden zugesagt sowie weitere des Impfstoffs von Moderna sollen bis Ende Februar ausgeliefert werden. Im Idealfall stünden dem Kanton nach heutigem Kenntnisstand bis Ende März für 25'000 Personen Impfstoffe zur Verfügung, schrieb das Gesundheitsdepartement.

In der zweiten Januarhälfte werden im Kanton neun Impf- und Testzentren in Betrieb genommen. Wegen der hohen Anforderungen an die Lagerung des Impfstoffs von Pfizer/Biontech wird in den sechs grösseren Regionalspitälern geimpft. Vorgesehen sind zudem Impfzentren im Misox/Calancatal, in Chur und in St. Moritz.

Die Behörden gehen davon aus, dass grossflächig ab April geimpft werden kann. Um die nach wie vor in der ganzen Schweiz «viel zu hohen Fallzahlen drücken zu können», werden die Testkapazitäten «massiv erhöht», wie es hiess.

Bei den Flächentests Mitte Dezember im Engadin und drei angrenzenden Südtälern habe sich klar gezeigt, dass Testen neben der Einhaltung der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln das probateste Mittel sei, um die Fallzahlen zu senken. Das Departement für Justiz-, Sicherheit und Gesundheit kündigte an, es sei ein Ausbau der Tests in Betrieben und Unternehmungen in Planung.

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