In Alchenstorf gibt es zurzeit invasive Neophyten

Nau.ch Lokal
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Unteres Emmental,

Die Gemeinde Alchenstorf bittet die Anwohner um Mithilfe bei der Bekämpfung von invasiven gebietsfremden Pflanzen.

Neophyten
Invasive Neophyten. Gewisse gebietsfremde Pflanzen dürfen ab dem 1. September in der Schweiz weder verschenkt noch verkauft werden. (Symbolbild) - Keystone

Die Gemeinde Alchenstorf informiert, dass es zurzeit zu einer Ausbreitung invasiver Neophyten gekommen ist und bittet die Anwohner um Mithilfe bei der Bekämpfung der invasiven Neophyten.

Invasive gebietsfremde Pflanzen, auch invasive Neophyten genannt, kommen in der Schweiz in den letzten Jahren immer häufiger vor. So sind es bereits über 600 gebietsfremde Pflanzenarten, was praktisch einem Fünftel der Schweizer Flora entspricht. Knapp fünfzig davon sind dafür bekannt, dass sie sich auf Kosten anderer einheimischer Arten ausbreiten und diese verdrängen.

Explosionsartige Vermehrung

Mit vertretbarem Aufwand können solche Pflanzen oft nur in den Anfangsphasen einer biologischen Invasion bekämpft und getilgt werden. Sobald sich eine invasive Art in einem gewissen Ausmass ausgebreitet hat, vermehrt diese sich explosionsartig und es wird sehr schwierig, teuer oder gar unmöglich, die Art wieder ganz zu tilgen.

Im Gemeindegebiet Alchenstorf sind ebenfalls mehrere Bereiche mit invasiven Neophyten, insbesondere mit dem japanischen Knöterich, bedeckt. Die Gemeinde ist bemüht, die Flächen unter Kontrolle zu halten und weitere befallene Flächen zu vermeiden. Die Bekämpfung erfolgt durch mehrmaliges Mähen und selektivem mechanischem Einsatz.

In Ausnahmefälle können auch bei Problempflanzen Einzelstockbehandlungen mit einem zugelassenen Herbizid erfolgen. Das Schnittgut wird der Kehrichtverbrennungsanlage zugeführt.

Handlungsmöglichkeiten

Um die Bekämpfung gebietsfremder Pflanzen voranzutreiben, sind Information über die einzelnen invasiven, gebietsfremden Arten nötig, um diese zu identifizieren.

Dabei sind vermehrte Kontrollen durchzuführen. Beim Entdecken einer invasiven Neophytenpflanze die Pflanze ausreissen und korrekt entsorgen. Invasive Knöterich-Arten müssen weiträumig ausgegraben werden. Ist eine Entfernung nicht möglich, so sind diese vor dem Blühen oder Tragen der Fruchtstände zu entfernen und korrekt zu entsorgen.

Tipps zur Vorsorge

- Keine unbekannten Pflanzenarten einkaufen und pflanzen.

- Trotz Kaufmöglichkeiten auf Problempflanzen verzichten (z. Bsp. Sommerflieder, Robine).

- Einheimische oder nicht invasive, gebietsfremde Zierpflanzen bevorzugen.

- Ersatzpflanzungen nur mit einheimischen, ökologisch wertvollen Pflanzenarten (z.B. bienenfreundliche Pflanzenarten) vornehmen.

- Bei Unsicherheiten kann ein Landschaftsgärtner, eine Gartenbauunternehmung oder ein Spezialist in der Gemeinde Alchenstorf, beratend zu Seite stehen.

Fachgerechtes Entsorgen der invasiven Neophyten

Schnittgut und Gartenabfälle mit belasteten invasiven Neophyten sind in den Hauskehricht (Kehrichtsack) zu entsorgen. Keine Deponie in Wildhecken als Unterschlupf, im eigenen Kompost oder in die Grünabfuhr der Gemeinde.

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