Simon will nicht Verwaltungsrätin in staatsnahem Betrieb werden

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Bern,

Die Berner Finanzdirektorin Beatrice Simon wird nach dem Rücktritt aus dem Regierungsrat kein Verwaltungsratsmandat in einem Unternehmen annehmen.

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Umweltfreundliche Heizungen sind in der Stadt Bern Mangelware. Dennoch dürfte das CO2-Gesetz in der Bundeshauptstadt auf hohe Zustimmung stossen. - Keystone

Die Berner Finanzdirektorin Beatrice Simon wird nach dem Rücktritt aus dem Regierungsrat kein Verwaltungsratsmandat in einem kantonseigenen Unternehmen annehmen. Das betonte Simon am Mittwoch im Grossen Rat.

Sie sah sich aufgrund einer Debatte im Parlament zur Erklärung zuhanden des Protokolls veranlasst. Mehrere Parlamentarier hatten die Vermutung geäussert, dass auch jetzige Regierungsmitglieder sich dereinst gutbezahlte Mandate in staatsnahen Betrieben unter den Nagel reissen werden.

Die 60-jährige Simon sitzt seit 2010 im Regierungsrat. Zu den Wahlen im März 2022 wird sie nicht mehr antreten, wie seit längerem bekannt ist.

Die Debatte drehte sich um eine Motion von Samuel Krähenbühl (SVP/Unterlangenegg). Dieser verlangte, dass ehemalige Mandatsträger frühestens zwei Jahre nach ihrem Rücktritt in Aufsichtsgremien von Unternehmen im Mehrbesitz des Kantons gewählt werden dürfen.

Betroffen wären Regierungsräte, Grossräte sowie National- und Ständeräte. Der Grosse Rat überwies den Vorstoss in der Form des Postulats mit 94 zu 55 Stimmen.

Krähenbühl verwies darauf, dass zurzeit etliche ehemalige Mandatsträger im Verwaltungsrats von Betrieben sitzen, die direkt oder indirekt mehrheitlich im Kantonsbesitz sind - darunter die ehemaligen Regierungsräte Urs Gasche und Andreas Rickenbacher (beide BKW), Bernhard Pulver (Inselgruppe) und Barbara Egger (KWO).

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