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Berner Regierung offen für mehr Immersionsunterricht

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Der Berner Regierungsrat ist bereit zu prüfen, wie der Unterricht einiger Schulfächer in der zweiten Kantonssprache gefördert werden könnte. Eine entsprechende Motion möchte er in der Form des Postulats entgegennehmen.

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rathaus bern - Keystone

Der Berner Regierungsrat ist bereit zu prüfen, wie der Unterricht einiger Schulfächer in der zweiten Kantonssprache gefördert werden könnte. Eine entsprechende Motion möchte er in der Form des Postulats entgegennehmen.

Der Vorstoss ist breit abgestützt. Zu den Erstunterzeichnern gehören nebst Tom Gerber (EVP/Reconvilier) auch Grossratsmitglieder der SVP, der Grünen und der SP. Sie fordern eine Änderung des Volksschulgesetzes: Der Unterricht von Fächern in der zweiten Kantonssprache solle nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sein.

Der Grundsatz solle auch in den Mittelschulen und in den höheren Fachschulen gelten, verlangen die Motionäre weiter. Der Unterricht der zweiten Kantonssprache sei sowohl für den deutschsprachigen als auch den französischsprachigen Teil des Kantons Bern wichtig.

Der Regierungsrat teilt diese Ansicht, wie er in seiner am Montag veröffentlichten Antwort schreibt. Damit immersiver Unterricht erfolgreich sei, müssten aber mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. So brauche es die Überzeugung von Eltern, Schülern und Lehrkräften, hohe Sprachkompetenz der Lehrpersonen sowie geeignete Lehrmittel.

Die Gemeinden könnten am besten abschätzen, ob die Bedingungen an ihren Schulen gegeben seien. Deshalb sieht der Regierungsrat Vorteile bei der heutigen Regelung, die den Entscheid den Schulkommissionen überlässt. Im Fokus stünden dabei die musischen Fächer.

In den Mittelschulen könnten die Schülerinnen und Schüler schon heute zweisprachige Bildungsgänge mit Fachunterricht in beiden Kantonssprachen wählen. Das Angebot mit durchschnittlich mindestens fünf Wochenlektionen werde in jedem Kantonsteil angeboten.

Eine Ausdehnung des immersiven Unterrichts an den Gymnasien sei aus verschiedenen Gründen schwierig. Der Regierungsrat sei aber bereit, die ganze Thematik vertieft zu prüfen.

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