Erholung am Automarkt in Europa geht langsam die Puste aus
In der EU ist das Wachstum des Autoabsatzes im Vergleich zum Monat Mai deutlich gesunken. Im Juni wurden gut eine Million Neuwagen verkauft.
Das Wichtigste in Kürze
- In der EU erholt sich die Nachfrage nach Autos nur langsam.
- Im Mai war der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 50 Prozent gestiegen.
- Im Juni fiel das Wachstum jedoch wieder deutlich tiefer aus.
Die Pkw-Nachfrage in der Europäischen Union erholt sich nur noch langsam. Im Juni rollten mit gut einer Million Fahrzeugen 10,4 Prozent mehr Neuwagen auf die Strassen in der EU als vor Jahresfrist. Dies teilte der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag mit.
Damit fiel das Wachstum deutlich tiefer aus als im Mai. In dem Monat war der Autoabsatz gegenüber dem schwachen Vorjahresmonat um mehr als 50 Prozent gestiegen. Nach dem Stillstand der Autoproduktion und des Handels während der ersten Pandemiewelle im Frühjahr 2020 war das Geschäft nur langsam wieder angelaufen.
Im ersten Halbjahr 2021 kletterte der Autoabsatz um ein Viertel auf rund 5,4 Millionen Fahrzeuge. Damit lagen die Verkäufe noch 1,5 Millionen Einheiten hinter denen im gleichen Zeitraum des Vorkrisen-Jahres 2019.
Am stärksten war der Zuwachs seit Jahresbeginn in Italien mit plus 51 Prozent, gefolgt von Spanien mit plus 34 Prozent und Frankreich mit plus 29 Prozent. In Deutschland legten die Neuregistrierungen um rund 15 Prozent zu. In Grossbritannien, das nicht mehr zur EU gehört, wuchs der Absatz um 39 Prozent.