Schweizer Tatort mit einer Kamera gedreht - so gings

Am 5. August wird der neue Luzerner «Tatort» ausgestrahlt. Der Kameramann hat den Film mit einer Kamera gedreht.

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Nau - Interview mit «Tatort»-Kameramann Filip Zumbrunn.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Schweizer «Tatort» wird am 5. August ausgestrahlt.
  • Bei deutschen Test-Vorführungen fiel er als schlechtester «Tatort» aller Zeiten durch.
  • Der Schweizer Kameramann im LIVE-Gespräch mit Nau.

Noch nicht mal ausgestrahlt, schon wird der neue «Tatort» verrissen. In Deutschland wird er bei Test-Vorführungen als womöglich schlechtester «Tatort» aller Zeiten bezeichnet.

Filip Zumbrunn ist überrascht, wie negativ die Deutschen über den Luzerner «Tatort» herziehen. Der Zürcher Kameramann hatte nämlich sämtliche Szenen vor der Linse. Denn: Er war der einzige Kameramann! «Die Musik stirbt zuletzt» wurde in nur einer Kameraeinstellung an lediglich vier Abenden gedreht. Das sei nicht nur technisch, sondern auch physisch eine Herausforderung gewesen. Zumbrunn zu Nau: «Der neue Tatort bricht alle Seh-Gewohnheiten.»

So drehte ich den neuen Schweizer «Tatort» mit nur einer Kamera

Vor dem Dreh musste sich Zumbrunn mit Training und Physio-Übungen fit trimmen. Besonders die Unterarme musste er stärken, damit er die Kamera 90 Minuten lang halten konnte. Zumbrunn: «Ich habe seit den Dreharbeiten einen Golf-Arm.» Auch die Getränke musste er sich einteilen. Denn: Ein Gang aufs WC lag nicht drin.

Stefan Gubser und Delia Mayer ermitteln als Reto Flückiger und Liz Ritschard seit zwölf Folgen gemeinsam im «Tatort» aus Luzern. - ARD Degeto/SRF/Hugofilm