Nach sechs Jahren setzt SRF den Luzerner «Tatort» ab. Ab Januar 2019 ermittelt ein neues Kommissaren-Team in Zürich.
Der Luzerner «Tatort» erzielte Rekord-Zahlen.
Der Luzerner «Tatort» erzielte Rekord-Zahlen. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • SRF setzt den Luzerner «Tatort» ab und filmt neu in Zürich.
  • Für Stefan Gubser und Delia Mayer ist dies das Aus in der Krimireihe.

«Tatort»-Fans müssen jetzt tapfer sein: Das Schweizer Fernsehen setzt Kommissar Flückiger ab! Nach neun Jahren zieht der Sender dem Luzerner «Tatort» den Stecker. Die Kommissare Reto Flückiger (Stefan Gubser, 60) und Liz Ritschard (Delia Mayer, 50) werden damit abgesetzt. Denn: Neu soll in Zürich statt Luzern ermittelt werden - mit einem neuen Kommissaren-Team. Welche Schauspieler die neuen Rollen übernehmen werden, ist noch nicht bestimmt.

«SRF und die beiden Darsteller haben entschieden, nach neun Jahren und 17 Folgen dem Tatort in Luzern einen gebührenden Abschluss zu setzen und zu neuen Horizonten aufzubrechen», heisst es beim Sender. Seit Herbst 2010 produzierte SRF jährlich zwei Folgen der Krimi-Reihe. Stefan Gubser löste als Reto Flückiger zuerst am Bodensee und später in Luzern 20 Kriminalfälle, Delia Mayer stiess 2011 in Luzern als Liz Ritschard hinzu. Für das deutsche Publikum war die Schweizer Ausgabe jeweils auf Hochdeutsch synchronisiert worden.

Letzte Luzerner «Tatort»-Folge kommt 2019

Gubser und Mayer drehen dieses Jahr noch zwei «Tatort»-Folgen, die 2019 ausgestrahlt werden.

Trotz Mini-Dreh ist die neueste Schweizer Ausgabe der Krimireihe kein Schnäppchen.
Trotz Mini-Dreh ist die neueste Schweizer Ausgabe der Krimireihe kein Schnäppchen. - SRF

Gubser sagt: «Es war eine aufregende, intensive Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich wünsche Zürich und dem neuen Team spannende, ungewöhnliche und überraschende Fälle mit einer Prise Humor und hoffe, sie haben ebenso viel Spass am ‘Tatort‘, wie wir ihn hatten. Danke an alle, mit denen ich in dieser Zeit so gut zusammenarbeiten durfte.» Mayer erklärt: «Nach acht Jahren bin ich der Rolle der Liz Ritschard entwachsen.»

Schuld sind nicht tiefe Quoten

Trotz tiefer Quoten in Deutschland erklärt Urs Fitze, Bereichsleiter Fiktion bei SRF gegenüber Nau: «Der Tatort ist für SRF eine Erfolgsgeschichte.» Denn: «Im deutschen Fernsehen erzielen unsere Filme zwar keine Rekordquoten, aber das war nicht der Grund für den Wechsel. Die ARD schätzt unser Kommissaren-Team.»

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