Diese Lügen finden Schweizer in Ordnung

Wie schlimm sind Lügen? Das können die Besucher der Ausstellung «Fake» selbst beurteilen. Beim Postautoskandal beispielsweise finden viele: «Kann man machen».

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Nau - Lügenbewertung: An der Ausstellung «FAKE» im Lenzburger Stapferhaus können Besucherinnen und Besucher bewerten, wie gravierend gewisse Lügen sind. Die Resultate sind teilweise überraschend.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Stapferhaus in Lenzburg können Besucher wahre Lügen bewerten.
  • Beim Postautoskandal finden viele: «Kann man machen».

Seit knapp zwei Wochen hat eine neue Ausstellung «Fake» im Stapferhaus in Lenzburg geöffnet. In einem der Räume, in der sogenannten «Lügenanlaufstelle» können die Besucher verschiedene Lügen klassifizieren. Welche empfinden sie als schlimm? Und welche Lüge ist in Ordnung? Die Geschichten sind wahr und reichen von der verloren gegangenen Schildgröte bis hin zum VW-Skandal.


54 Prozent finden: Eine Gesellschaft frei von jeglichen Lügen wäre eine «bessere Welt» - 17 Prozent glauben, das wäre ein Alptraum. Das zeigt eine Umfrage, die das Museum im Vorfeld durchgeführt hat.

Postautoaffäre: «Kann man machen».

Als «tödlich» stufen die ersten Besucher beispielsweise eine Geschichte über irreführende Zigaretten-Werbung oder alternative Fakten ein. Hingegen zum Postauto-Skandal meinen viele: «Kann man machen». 

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Nau - Sonja Enz, Leiterin Recherche und Konzeption vom Stapferhaus, erklärt, wie Besucherinnen und Besucher die Ausstellung nutzen, um ihre eigenen Lügen zu beichten.

In der Ausstellung «FAKE. Die ganze Wahrheit» im Stapferhaus in Lenzburg dreht sich alles um Lügen und Wahrheit. Sie ist bis zum 4. November 2019 geöffnet.