Kurz vor dem Krankenkassen-Wechsel geben die Callcenters nochmals Vollgas - aber nicht immer mir fairen Mitteln. Ein Insider verrät nun prekäre Tricks.

Auch wenn vielfach eine Schweizer Telefonnummer auf dem Display erscheint, heisst das noch lange nicht, dass das Callcenter auch aus der Schweiz anruft. Inzwischen befänden sich Callcenters nämlich auf der ganzen Welt, so der Insider. Sie alle seien darauf getrimmt, Termine für Krankenkassen-Beratungsgespräche in der Schweiz zu vereinbaren. Wollte die Person an der anderen Leitung wissen, woher er anrufe, so gab er eine Ortschaft in der Schweiz mit Schweizer Telefonnummer an.

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Unerwünschte Werbeanrufe nerven ungemein. Die Branchenvereinbarung will diese deshalb begrenzen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der SRF-Sendung «Kassensturz» spricht ein Insider über die dreisten Tricks der Call-Agenten.
  • Längst befinden sich Callcenters auf der ganzen Welt und versuchen von dort Schweizer zu aquirieren.
  • Die Schweizer Krankenkassen halten sich von solchen Akquisitionsmethoden heraus.

Es wird gelogen was das Zeug hält: Callcenter-Mitarbeiter versuchen mit allen Mitteln Kunden um den Finger zu wickeln. Ein Insider legt nun gegenüber «Kassensturz» die Fakten auf den Tisch.

Die Callcenter-Mitarbeiter kriegen einen Leitfaden, wo einige Argumente und Fakten nicht stimmen. Auch versprechen Sie bis zu 20 Prozent Prämienersparnis, einzig mit dem Ziel ein Beratungsgespräch abmachen zu können. Ausnahmen: Personen die älter als 61 Jahre oder krank sind. Dort wird das Gespräch abgeklemmt. Denn lukrativ sind nur Termine mit gesunden Kunden.

Anrufe aus der Ferne

Die betroffenen Krankenkassen zeigen sich bestürzt und distanzieren sich von solchen unlauteren Praxen. Die Akquisitionsmethoden seien vertraglich geregelt und würden regelmässig kontrolliert werden.

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