Stadt Zürich

Zürcher Volkswirtschaftsdirektion zeigt früheren Amts-Chef an

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion hat gegen einen ehemaligen langjährigen Chef des Amts für Wirtschaft und Arbeit eine Strafanzeige eingereicht.

Carmen Walker
Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hat ihren ehemaligen Chefbeamten Bruno Sauter angezeigt. (Archivbild) - Keystone

Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion hat gegen einen früheren langjährigen Chef des Amts für Wirtschaft und Arbeit eine Strafanzeige eingereicht. Zu den Gründen ist nichts bekannt.

Die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich bestätigt den Eingang der Strafanzeige, über die das Newsportal «Inside Paradeplatz» berichtete. Weitere Angaben zum Inhalt der Anzeige oder zum Zeitpunkt der Einreichung macht sie mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.

Carmen Walker Späh
Carmen Walker Späh - keystone

Auch die von Regierungsrätin Carmen Walker Späh (FDP) geführte Volkswirtschaftsdirektion und der betroffene frühere Chefbeamte äussern sich derzeit gemäss verschiedenen Medienberichten nicht zum laufenden Verfahren.

Durch direkte Art aufgefallen

Der Angezeigte war während 14 Jahren als Chef des Amtes für Wirtschaft und Arbeit tätig. Im September 2019 teilte der Regierungsrat ohne Angabe von Gründen mit, dass Carmen Walker Späh und der Kadermann das Arbeitsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen auflösen würden.

Als Chefbeamte fiel Sauter mit seiner vergleichsweise direkten Art auf – die «NZZ» bezeichnete ihn als «undiplomatisch», weil er kein Blatt vor den Munde nehme.

So hatte er als Amts-Chef in einem Interview den damaligen Justizdirektor Marin Graf kritisiert, der sich positiv über die 1:12-Initiative geäussert hatte.

Nach seinem Abgang fiel er mit einem Artikel auf «Inside Paradeplatz» auf; unter dem Titel «Rosengartentunnel – ein selbstverliebtes Strassenprojekt» sprach er sich vehement vor dem Urnengang gegen das Projekt von Walker Spähs Volkswirtschaftsdirektion aus.

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Kommentare

User #5383 (nicht angemeldet)

Und das reicht für eine Anklage? Wenn, dann muss noch anderes der Grund sein. Ich fand die 1:12 Initiative auch etwas Quacksalberisch und nicht zu Ende gedacht. Übrigens wie so viele Initiativen Schnellschüsse sind.

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