Klimaaktivisten blockieren Autobahnzufahrt in Bern

Renovate Switzerland hat heute Dienstag erneut eine Strasse blockiert. Bei der Aktion in Bern klebten sich Klimaaktivisten auf die Strasse. Es kam zu Staus.

Aktivistinnen und Aktivisten von Renovate Switzerland blockieren eine Strasse in Bern. (Archivbild) - Renovate Switzerland

Das Wichtigste in Kürze

  • Renovate Switzerland hat am Dienstagmorgen eine Strasse in Bern blockiert.
  • Mehrere Aktivisten, darunter eine Professorin, hatten sich beim Wankdorf festgeklebt.
  • Es kam zu Staus. Die Aktivisten mussten weggetragen werden.

Am Dienstagmorgen haben Aktivisten von Renovate Switzerland zum Ärger der Autofahrer erneut Strassen blockiert. Diesmal betraf es die Ein- und Ausfahrt der A6 bei der Wankdorfbrücke in Bern. Am Samstag hatten sie bereits in Zürich für Chaos gesorgt.

Infolge der Blockade durch Renovate Switzerland kam es zu Staus. - Renovate Switzerland

Wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage erklärt, kam es durch die Blockade zu Staus. «Ob es in dem Zusammenhang zu Unfällen kam, ist noch Gegenstand von weiteren Abklärungen», heisst es bei der Polizei auf Anfrage.

Zwei Personen haben ihre Hand an den Asphalt geklebt. Die Polizisten hätten daraufhin «hart» eingegriffen, schreibt die Gruppe in einer Mitteilung. Auf Videos ist zu sehen, wie Beamte Klimaaktivisten wegtragen oder am Strassenrand festhalten.

Insgesamt haben sich sechs Personen auf der Fahrbahn befunden, so die Mediensprecherin. «Alle Sympathisanten wurden festgenommen», schreibt Renovate Switzerland.

Nach 20 bis 30 Minuten konnte der Verkehr wieder aufgenommen werden.

Klimaforscherin geht in den zivilen Ungehorsam

Mit von der Partie war auch die Klimawissenschaftlerin Julia Steinberger. Die Professorin an der Universität Lausanne ist an der dritten Arbeitsgruppe des Weltklimarats (IPCC) beteiligt.

Die Klimawissenschaftlerin Julia Steinberger blockiert mit Renovate Switzerland eine Strasse in Bern. - Renovate Switzerland

«Ich bin hier als Mutter, als Bürgerin, als Lehrerin und als Wissenschaftlerin», lässt sie sich zitieren. Es sei keine Übertreibung zu sagen, dass die Bewohnbarkeit unseres Planeten vor unseren Augen zerstört werde. «Wir müssen alles tun, um unsere Zukunft zu retten – einschliesslich gewaltfreie Aktionen».