Feministische Demo in Zürich mit über 1500 Teilnehmenden

Am Samstag haben sich 1500 bis 2000 Personen zu einer unbewilligten feministischen Demonstration versammelt. Die Polizei war vor Ort und blockiert Strassen.

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Nau.ch / Drone-Air-Media.ch - Feministische Demo in Zürich.

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich fand am Samstag eine unbewilligte Demo statt.
  • Rund tausend Personen protestierten im Namen des Feminismus.
  • Die Polizei hat den Weg Richtung Bahnhof mit Barrieren abgeriegelt.

Am Samstagnachmittag haben sich im Münsterhof in Zürich rund tausend Personen zu einer unbewilligten feministischen Demonstration versammelt. Organisiert wird der Anlass kurz nach dem Internationalen Frauentag am 8. März von der Bewegung für den Sozialismus (BFS).

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Erste Protestierende fanden sich bereits kurz nach 13:30 Uhr auf dem Platz ein. Auch die Polizei ist mit einem Aufgebot vor Ort. Die Einsatzkräfte haben mit Barrieren den Weg Richtung Bahnhof abgeriegelt. Auch die Münsterbrücke ist gesperrt.

Sollte es zu Straftaten komme oder wenn Anweisungen der Polizei nicht befolgt würden, behalte sie sich vor, einzuschreiten. Dies teilte die Stadtpolizei Zürich über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Um zirka 14:30 Uhr setzte sich der Protestzug in Bewegung. Viele Teilnehmende sind vermummt – auch Mitglieder der Antifa sind mit dabei. Zuvorderst mitgetragen wird ein Transparent mit der Aufschrift «feministisch organisieren, revolutionär kämpfen».

Demo blieb relativ friedlich

Gegen 16:15 Uhr kam der Umzug auf dem Helvetiaplatz zum Stillstand, die Demo löste sich langsam wieder auf. Gemäss Nau.ch-Reportern vor Ort blieb die Veranstaltung abgesehen von einigen Fällen von Vandalismus friedlich.

Die Stadtpolizei Zürich schreibt in einer Mitteilung im Anschluss an die Demo: «Auf der Umzugsroute kam es vereinzelt zu Sachbeschädigungen durch Sprayereien an Hausfassaden. Gegen das Bezirksgebäude gab es zudem Farbbeutelwürfe.» Spezialisten hätten wegen der Sachbeschädigungen Ermittlungen aufgenommen.

Zur Demonstration aufgerufen hatten mehrere Gruppierungen aus dem linksradikalen Spektrum. Im Aufruf schrieb die BFS: «Offen für Frauen, Lesben, Inter, Trans, Non-Binäre, Agender und Genderqueere Menschen.» Cis-Männer sind an der Veranstaltung nicht erwünscht und sollen aus Solidarität fernbleiben.

Wie die Polizei auf Twitter schrieb, kam es zu Verkehrsbehinderungen. Verschiedene Tramlinien waren verspätet oder mussten umgeleitet werden.