Berner Stadtregierung will neue Sitzbänke
Die Berner Stadtregierung will mit dem Projekt «Neue Berner Bank» erstmals in der Schweiz alters- und behindertengerechte Sitzbänke in der Stadt aufstellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Sitzbänke in der Stadt Bern sind nicht alters- und behindertengerecht.
- Die Stadtregierung investiert nun 3,7 Millionen Franken für die ersten 500 neuen Bänke.
Die 2800 Sitzbänke im öffentlichen Raum der Stadt Bern sind laut der Stadtregierung nicht alters- und behindertengerecht. Nun will die Stadtregierung für 3,7 Mio. Franken die sogenannte «Neue Berner Bank» produzieren lassen.
Wie der Berner Gemeinderat heute Donnerstag mitteilte, weist der neue Banktyp eine höhere Sitzfläche auf als die bisherigen Bänke. Auch ist die Rückenlehne steiler und es gibt eine Armlehne. Bei einem Test im Sommer dieses Jahres kam die «Neue Berner Bank» in der Bevölkerung gut an.
Erstmals in der Schweiz
Die Berner Stadtregierung will nun die ersten 500 Bänke produzieren lassen und beantragt dem Stadtparlament einen Kredit von 3,7 Mio. Franken. Sagt das Parlament Ja, wird die Stadt Bern nach eigenen Angaben die einzige Schweizer Stadt mit einer altersgerecht und hindernisfrei ausgestalteten Sitzbank.
Bis ins Jahr 2026 will die Stadt Bern insgesamt 2000 neue Berner Bänke aufstellen lassen. Die reinen Herstellungskosten pro Bank schätzt die Stadtregierung auf rund 2300 Franken pro Stück. Die bisherigen Bänke kosteten rund 1400 Franken.
Alters- und Behindertenverbände sowie ein Designer haben bei der Gestaltung der «Neuen Berner Bank» mitgearbeitet. Die heutigen Sitzbänke sind nach Angaben der Stadt Bern auch für Sehbehinderte mit dem Stock schlecht ertastbar.