Adelboden BE: «Keine Hinweise auf Dritteinwirkung» bei Totem (†20)

Über 24 Stunden galt Noah G. als vermisst. Nun die traurige Gewissheit: Der 20-Jährige ist tot. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung.

Noah G. besuchte zusammen mit Freunden das Weltcup-Skirennen in Adelboden BE. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Noah G. galt nach dem Besuch beim Berner Weltcup-Rennen als vermisst.
  • Nun haben Freunde und Familie seine Leiche in Adelboden BE gefunden.
  • Die Kapo Bern bestätigt dies am Montagnachmittag in einer Mitteilung.

Noah G. war einer der über 12'000 Skifans am Weltcup-Rennen in Adelboden BE. Zusammen mit Freunden feuerte er am Samstag Marco Odermatt & Co. live vor Ort an. Nun ist er tot.

Familie und Freunde fanden seine Leiche am Sonntagabend, wie «La Liberté» unter Berufung seines Vaters schreibt. «Er lag hinter einem Gebäude in der Nähe des Busparkplatzes. Sein Körper war wirklich versteckt, kaum sichtbar, selbst von Wärmebildkameras. Er musste die Nacht in der Kälte verbringen.»

Stunden zuvor hatte sein Bruder in den sozialen Medien einen grossen Aufruf gestartet. Mit Bildern und den aktuellsten Angaben zum Fall versuchte er mit allen Mitteln seinen Bruder zu finden.

«Es ist gut möglich, dass er einen anderen Bus genommen hat, nachdem er sein Handy verloren hatte, dass er sich irgendwohin geflüchtet ist oder dass er beschlossen hat, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu fahren», hiess es in seiner Nachricht.

Polizei suchte mit Drohnen und Spürhunden

Dass nach Noah mit Hochdruck gesucht wurde, bestätigte auch die Kantonspolizei Bern auf Anfrage von Nau.ch: «Wir können Ihnen bestätigen, dass wir eine entsprechende Meldung zu einer Person, welche seit gestern Abend in Adelboden vermisst wird, erhalten haben.»

Am Montagnachmittag bestätigte die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung, dass ein im Kanton Freiburg wohnhafter 20-Jähriger am Sonntag tot aufgefunden wurde. Unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Todesfalls zu klären. Hinweise auf Dritteinwirkung liegen demnach keine vor.

Die Einsatzkräfte hatten unter anderem mit Drohnen, Personenspürhunden und der Rega nach dem 20-Jährigen gesucht. Was die genaue Todesursache ist, ist noch Teil der Ermittlungen.