Long-Covid: Forscher finden mögliche Ursache

Long-Covid beschreibt die gefürchteten Langzeitfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus. Eine mögliche Ursache dieser Krankheit haben Forscher nun gefunden.

Kopfschmerzen sind eine der häufigsten Nebenwirkungen der Corona-Impfung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer unter Long-Covid leidet, kämpft noch Monate nach der Corona-Infektion mit Symptomen.
  • Forscher haben nun eine mögliche Ursache für Long-Covid gefunden.
  • Offenbar kann eine Corona-Infektion die weissen Blutkörperchen länger schädigen.

Long-Covid bezeichnet eine mögliche Langzeitfolge einer Corona-Infektion. Zu den Symptomen gehören unter anderem starke Müdigkeit, Atemnot und Konzentrationsschwäche.

Nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Physik und Medizin und das deutsche Zentrum für Immuntherapie eine mögliche Long-Covid-Ursache gefunden.

3D-Grafik des Coronavirus. - CDC

Dafür untersuchten sie über vier Millionen Blutproben. Sowohl von akut Erkrankten sowie Genesenen als auch von nicht von Corona Betroffenen. Analysiert wurde mittels eines eigens entwickelten Analyseverfahren.

Long-Covid wegen veränderter weisser Blutkörperchen?

Resultat: Offenbar sind die Blutkörperchen bei Infizierten gesunden Menschen gegenüber deutlich verändert. Wie der «Bayrische Rundfunk» unter Berufung auf die Studie berichtet, sei dies womöglich Ursache der Long-Covid-Symptome.

Die weissen Blutkörperchen seien vor allem für die Immunabwehr verantwortlich. Entsprechende Verformungen dieser Blutkörperchen fänden sich bis zu sieben Monate nach einer Covid-Infektion.