Tesla fährt Autoproduktion herunter

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Deutschland,

Die Bänder im Tesla-Werk Grünheide haben in diesem Jahr bereits mehrfach stillgestanden – wegen der Lage im Roten Meer und nach einem Anschlag. Nun fährt Tesla die Produktion erneut herunter.

Ende Januar fuhr Tesla die Autofertigung in Grünheide wegen der Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer für rund zwei Wochen herunter - und nun schon wieder.
Ende Januar fuhr Tesla die Autofertigung in Grünheide wegen der Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer für rund zwei Wochen herunter - und nun schon wieder. - Sebastian Gollnow/dpa

Der US-Elektroautobauer Tesla hat die Autofertigung in seinem einzigen europäischen Werk in Grünheide bei Berlin (D) wie geplant auf Eis gelegt. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Es ist der erste von fünf Tagen im Juni, an denen Tesla die Fahrzeug- und Antriebsproduktion vorübergehend stilllegt. Dies ist nach Angaben des Unternehmens ausserdem für 14., 17., 27. und 28. Juni geplant. Tesla begründet die Pausen mit Verbesserungen.

Die geplanten produktionsfreien Tage sollen Upgrades der Fertigungsanlagen zur Effizienzsteigerung sowie Optimierung von Verfügbarkeiten und Taktzeiten dienen. Die Giesserei und die Batteriezellproduktion sollen regulär weiterlaufen. Das Unternehmen hatte die Belegschaft nach Angaben des «Handelsblatts» über «kurze Boxenstopps» an fünf Tagen informiert. Die Produktion lag schon mehrfach in diesem Jahr auf Eis.

Aktivisten versuchten, das Gelände zu stürmen

Ende Januar fuhr Tesla die Autofertigung in Grünheide wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer für rund zwei Wochen herunter. Im März kam es in der Nähe der Fabrik zu einem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla. Die Autoproduktion lag wegen eines Stromausfalls fast eine Woche lang auf Eis. Im Mai wurde am Brückentag nach Christi Himmelfahrt ebenfalls nicht produziert. Damals protestierten Aktivisten gegen eine geplante Erweiterung des Fabrikgeländes zum Bau eines Güterbahnhofs und von Logistikflächen. Einige versuchten, das Tesla-Gelände zu stürmen, was die Polizei verhinderte.

Der US-Autobauer stellt in dem Werk in Brandenburg seit März 2022 Elektroautos her. Etwa 12'000 Beschäftigte arbeiten dort. Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos betrifft auch Hunderte Arbeitsplätze in der Fabrik in Grünheide. Das Unternehmen hatte im April den Abbau von 400 Stellen für das Werk angekündigt. Tesla plant dennoch weiter, die Produktion dort in Zukunft hochzufahren.

Kommentare

User #5940 (nicht angemeldet)

Der Markt für Elektroautos ist eine riesige Fata Morgana, die durch umfangreiche staatliche Eingriffe künstlich aufrechterhalten wird.

User #6401 (nicht angemeldet)

Gut so. Wer braucht schon staatlich verordnete Batterieautos? Ich kann selber denken und weiss selbst was für mich gut ist. Das war auch schon vor 4 Jahren so!

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