Leonardo da Vinci vereint Frankreich und Italien
Zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci werden die Spannungen zwischen Italien und Frankreich vergessen. Es ist ein friedliches beisammen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Es ist der 500. Todestag von Leonardo da Vinci.
- Frankreich und Italien würdigten den Künstler gemeinsam.
- Die Spannungen zwischen den Ländern waren vergessen.
Frankreich und Italien haben zum Todestag von Leonardo da Vinci ihre Freundschaft beteuert. Das Universalgenie sei das «historische und kulturelle Bindeglied», das beide Nachbarländer eine, erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag.
Der 41-Jährige legte in Amboise an der Loire mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella am Grab des Künstlers Blumen nieder.
Mattarella antwortete auf die Frage, ob er und Macron Frieden geschlossen hätten: «Das war nicht nötig.» Die Bande zwischen beiden Ländern seien stark.
Das interessante Leben von Leonardo da Vinci
Leornardo da Vinci, der Schöpfer der Mona Lisa, starb am 2. Mai 1519 in Frankreich, stammte aber aus der Toskana.
Macron empfing mit seiner Frau Brigitte am Donnerstag Mattarella und dessen Tochter Laura auf Schloss Clos Lucé. Dort hatte Leonardo seine letzten Lebensjahre verbracht.
Der Renaissance-Künstler ist nicht nur als Maler berühmt geworden, sondern auch als Bildhauer, Architekt, Ingenieur und Wissenschaftler. In diesem Jahr widmen ihm Museen in vielen Ländern eigene Ausstellungen. Alleine in seinem Geburtsland Italien sind es mehr als 500 Veranstaltungen zur Ehre von Leonardo da Vinci.
Mattarella besuchte vor dem Treffen in Amboise auch die Pariser Kathedrale Notre-Dame, die bei einem Brand schwer beschädigt wurde. Er wolle damit die «Freundschaft zwischen Italien und Frankreich» bezeugen, sagte er.