Deutsche Professorengehälter schwanken um bis zu 1380 Euro pro Monat
Für Professoren in Deutschland spielt es eine Rolle, wo sie unterrichten. Nicht überall verdient man gleich viel.

Das Wichtigste in Kürze
- Am meisten verdienen Professoren in Bayern mit 8950 Euro.
- In Mecklenburg-Vorpommern verdient man rund 1380 Euro weniger.
Die realen Unterschiede in der Besoldung von Professoren an deutschen Hochschulen belaufen sich einem Medienbericht zufolge auf bis zu 1380 Euro im Monat. Wie die Zeitschrift «Forschung und Lehre» heute Donnerstag vorab unter Berufung auf das aktuellen Besoldungsranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) berichtete, liegt der Durchschnittswert der tatsächlich bezogenen Besoldung für eine sogenannte W3-Professur in Bayern bei monatlich 8950 Euro. In Mecklenburg-Vorpommern sind es dagegen nur 7570 Euro.
Dem Besoldungsranking lagen demnach Daten des Statistischen Bundesamts für den Juni vorigen Jahres zugrunde. Verglichen wurden die Differenzen zwischen den Bruttogehältern von W3-Professoren, wobei auch Familienzuschläge oder Sonderzahlungen einflossen.
Die Unterschiede in den monatlichen Bruttogehältern von Professoren und Professorinnen lagen der Statistik zufolge bei bis zu 650 Euro. Bei Männern auf W3-Positionen lag der bundesweite Durchschnittswert bei 8580 Euro, bei Frauen betrug die Besoldung demnach 7930 Euro.
Ob dies durch strukturelle Faktoren wie einen Männerüberschuss in deutlich besser bezahlten Leitungspositionen oder Unterschiede in der Verteilung des Familienzuschlags auf Männer und Frauen zurückzuführen ist, blieb den Angaben zufolge unklar.