Japanisches Unternehmen scheitert mit Mondlandung

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Bolivien,

Das japanische Unternehmen Ispace scheiterte erneut mit einer Mondlandung – der Kontakt zum Landegerät ging kurz vor dem Aufsetzen verloren.

Ispace team
Das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace ist erneut mit einer Mondlandung gescheitert. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace scheitert erneut mit einer Mondlandung.
  • Es verlor kurz vor der Landung den Kontakt zum Mondlander «Resilience».
  • Wegen fehlender Kommunikation wurde die Mission abgebrochen.

Das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace ist erneut mit dem Versuch einer Mondlandung gescheitert. Ispace verlor kurz vor der geplanten Landung des Mondlanders «Resilience» den Kontakt zu dem Landegerät.

Die Kommunikation galt als unwahrscheinlich wiederherstellbar. Deshalb brach Ispace die Mission ab, sagte Chef Takeshi Hakamada.

Das Kontrollzentrum hatte während des Landeversuchs die Triebwerke aktiviert, um «Resilience» abzubremsen. «Wir konnten bestätigen, dass die Position des Landers fast die Vertikale erreichte», sagte Hakamada. Doch nach der geplanten Landezeit «waren wir nicht in der Lage Daten zu empfangen, die eine Landung bestätigen».

«Resilience» hätte am Donnerstagabend im Mare Frigoris im hohen Norden des Mondes aufsetzen sollen. Es wäre das dritte Mal gewesen, dass einem Privatunternehmen die Landung auf dem Mond gelingt. Ispace wäre das erste dieser Unternehmen gewesen, das nicht in den USA ansässig ist. Der erste Mondlander von Ispace war im April 2023 auf der Mondoberfläche zerschellt.

Mondlander «Resilience» startete im Januar mit SpaceX-Rakete

Im Januar startete «Resilience» mit einer Falcon-9-Rakete von dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral ins All. Gleichzeitig startete der Mondlander «Blue Ghost» des US-Unternehmens Firefly Aerospace. «Blue Ghost» landete bereits Anfang März im Bereich des Mons Latreille, einer Vulkanstruktur im Mare Crisium, auf der nordöstlichen Mond-Vorderseite.

Firefly Aerospace konnte an den Erfolg von Intuitive Machines anknüpfen. Letztere hatte im vergangenen Jahr als erste Privatfirma ein Landegerät auf den Mond geschickt. Das Landegerät «Odysseus» von Intuitive Machines landete im April 2024. Es kippte jedoch um und konnte daher nur einen Teil seiner Untersuchungen durchführen.

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Bis dahin hatten nur wenige staatliche Raumfahrtbehörden eine Mondlandung geschafft. Dazu gehören die Sowjetunion (1966), die USA, China, Indien und Japan. Der japanischen Raumfahrtbehörde Jaxa war im Januar 2024 mit der Sonde «Slim» eine weiche Mondlandung geglückt.

«Resilience» hatte neben verschiedenen wissenschaftlichen Instrumenten den Mini-Rover «Tenacious» an Bord, der von der Ispace-Tochterfirma Ispace-Europe aus Luxemburg entwickelt wurde. Das Gerät sollte auf der Mondoberfläche umherfahren, Fotos machen und Material sammeln.

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Kommentare

User #4371 (nicht angemeldet)

Sie mussten zwangsläufig scheitern mit der Kugel-Erde im Hintergrund!

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