Kolumbiens Regierung macht Rebellen für Anschlag verantwortlich
Bei einem Bombenanschlag in Kolumbien starben 21 Menschen. Die kolumbianische Regierung schiebt die Schuld nun in die Schuhe von Rebellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Autobombe in Bogotá riss mindestens 21 Menschen in den Tod.
- Verteidigungsminister Botero sprach von einer «verwerflichen Aktion», seitens der ELN.
Nach dem schweren Bombenanschlag mit über 20 Toten auf eine Polizeiakademie in Bogotá hat die kolumbianische Regierung die linke Guerillaorganisation ELN für die Tat verantwortlich gemacht. «Diese Leben wurden zerstört durch eine verwerfliche Aktion, durchgeführt von der ELN», sagte Verteidigungsminister Guillermo Botero heute Freitag.
Bei einem Anschlag auf eine Polizeiakademie in der kolumbianischen Hauptstadt waren am Donnerstag 21 Menschen ums Leben gekommen und Dutzende weitere verletzt worden. Kurz nach einer Zeremonie zur Beförderung von Kadetten hatte ein Mann ein mit Sprengstoff beladenes Auto auf das Gelände der Polizeischule General Santander im Süden der Millionenmetropole gefahren und zur Detonation gebracht.
Der Täter, der bei dem Anschlag ums Leben kam, habe den Ermittlungen zufolge unter dem Kampfnamen «Mocho Kico» jahrelang als Sprengstoffexperte in den Reihen der linken Guerillaorganisation ELN im Osten des Landes gedient, sagte Verteidigungsminister Botero.