Was sind Nomen?

Mit Nomen sind im Sprachgebrauch Substantive gemeint, die Dinge, Lebewesen, Sachverhalte und Abstraktes bezeichnen und werden auch Hauptwort genannt. Die Bezeichnung stammt vom lateinischen Wort «nomen» ab, was Name bedeutet. Einem Substantiv kann immer ein Artikel vorgestellt werden. Beispiele für Nomen sind etwa Haus, Elefant, Freude, Buch, Zufriedenheit und Wort.

Substantive zeichnen sich ausserdem dadurch aus, dass sie dekliniert werden können, und zwar nach Numerus, Genus und Kasus. Wörter dieser Gattung haben verschiedene Geschlechter, oder Genus, die bestimmen, mit welchem Artikel sie verwendet werden. Es gibt feminine, maskuline und neutrale Substantive, zum Beispiel «das Gras» (neutral), «der Keller» (maskulin), «die Giraffe» (feminin) oder «die Gitarre» (feminin). Jedes Substantiv ist somit entweder männlich, weiblich oder sachlich.

Der Numerus meint die Anzahl und damit Singular oder Plural, also etwa «der Mann» (Singular) oder «die Männer» (Plural). Der Kasus bezeichnet die vier Fälle Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der Kasus stellt das betreffende Wort in Relation zu den anderen Bestandteilen des Satzes. Wie zum Beispiel: «dem Mann» (Dativ, als Antwort auf die Frage, wem der Ball gehört) oder «die Frau mit dem weissen Kleid» (Nominativ, als Antwort auf die Frage, wer das Quiz gewonnen hat).

Substantive können entweder einen realen Gegenstand oder eine Sache bezeichnen oder aber sich auf etwas Abstraktes beziehen. Mit solchen Abstrakta sind Dinge gemeint, die nicht gegenständlich und nicht fassbar sind. Wörter wie Tisch, Stuhl oder Teller bezeichnen reale Gegenstände, während Wörter wie Kummer, Vorfreude oder Ungeduld sich auf abstrakte Dinge beziehen.

Auch Eigennamen, etwa Vornamen oder ein Firmenname, gehören zur Gruppe der Substantive und nicht vergessen, Substantive werden immer grossgeschrieben.