Luzerner JSVP lanciert Antistau-Initiative
Weniger Tempo-30-Zonen und Busspuren freigeben für Autofahrer: So will die Jungen SVP des Kantons Luzern gegen Stau vorgehen.

Die Initiative will, dass künftig Spurenabbau, Fahrbahnhaltestellen, Abbiegeverbote und Dosierungsanlagen auf Kantonsstrassen nicht mehr möglich sein werden. «Weil dies ein Abbau von Kapazitäten bedeuten würde», teilte die Junge SVP des Kantons Luzern am Montag zur Lancierung der Initiative mit. Ebenfalls erschwert würde die Einführung von Tempo-30-Zonen.
Bei Stau werde künftig ein Ausbau der Kapazität zwingend, schreibt die Partei. Dies könne dazu führen, dass der «Kapazitätsabbau» der vergangenen Jahre rückgängig gemacht werden müssten.
Konkret will die JSVP Busspuren wieder für den motorisierten Individualverkehr öffnen. Die Freigabe führe dazu, dass die knappe Fläche wieder effizienter genutzt werden könne. Permanent leere Busspuren seien ineffizient, wenn sich die Autos daneben stauten.
Weiterer Spurabbau zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs führe zudem dazu, dass die Autofahrer die ÖV-Infrastruktur «noch stärker» subventioniere. Das gelte es zu verhindern.
Die Jungpartei will mit ihrer Initiative die Autofahrer im Kanton Luzern wieder «ordentlich vertreten». Denn, so hält sie fest: «Das Auto ist und bleibt das wichtigste Verkehrsmittel.» Offizieller Sammelstart der Initiative ist der 16. Februar.