Der zehnte Meistertitel ist Tatsache: Die ZSC Lions gewinnen die «Belle» vor eigenem Publikum und sind Schweizer Meister!
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Die ZSC Lions sind Schweizer Meister 2024. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem 2:0-Sieg machen die ZSC Lions zu Hause den zehnten Meistertitel klar.
  • Jesper Frödén und Juho Lammikko schiessen die beiden Tore.
  • Lausanne kann die Zürcher über 60 Minuten nur wenig in Bedrängnis bringen.
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Die ZSC Lions sind Schweizer Eishockey-Meister! Wie schon in den sechs ersten Spielen der Final-Serie gewinnt auch in Spiel 7 das Heimteam. Die Zürcher holen den zehnten Meistertitel der Clubgeschichte mit einem 2:0-Sieg gegen Lausanne.

Der «Z» bleibt mit dem Sieg in der Finalissima damit in den gesamten Playoffs zu Hause unbesiegt. Das gelang erst dem SC Bern im Jahr 2016. Auch am Dienstagabend kann die Mannschaft von Trainer Marc Crawford von einem lautstarken Publikum profitieren.

«Unglaublich», beschreibt Denis Hollenstein nach dem Spiel gegenüber «MySports» die Momente nach dem Spiel. Er sei «sprachlos. Jetzt können wir es so richtig geniessen».

Sind die ZSC Lions der verdiente Meister?

Die Lions, ohne die verletzten Rudolfs Balcers und Yannick Weber, sind im ersten Drittel das dominante Team. Lausanne muss sich in erster Linie auf das Verteidigen konzentrieren, zu gross ist der Druck des Heimteams.

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Der Quali-Sieger ist verdient Schweizer Meister. - keystone

Einige Male wird es vor dem Tor von Connor Hughes gefährlich, bezwingen lässt sich der Schweizer Schlussmann aber nicht. Seine Vordermänner können offensiv nur wenige Akzente setzen, sorgen vor Drittelsende aber auch für Gefahr.

Nach den ersten 20 Minuten in der ausverkauften Swiss Life Arena ist das 0:0 für Lausanne der bessere Zwischenstand. «Wir wussten, dass der Vorteil mit dem Heimspiel bei uns ist», findet Sven Andrighetto nach dem Triumph. Die Zürcher Fans seien «unglaublich».

Spektakel zum Schluss des Mitteldrittels

Im zweiten Drittel überstehen die ZSC Lions früh die erste Strafe des Spiels. Danach gibt es aber schlechte Neuigkeiten: Topscorer Denis Malgin kann wegen einer Verletzung nicht weitermachen.

«Leider hat es nicht sein wollen», meint der Stürmer nach der Finalissima. Er sei seinen Teamkollegen dankbar – «Zürich hat es verdient!»

Dass das Team trotz eines weiteren Ausfalls einfach weitermacht, zeuge von Charakter, so Andrighetto. Denn «es sind grosse Ausfälle».

Beide Teams gehen im Mitteldrittel wenige Risiken ein. Die Partie gestaltet sich ausgeglichener als noch in den ersten 20 Minuten, weil Lausanne jetzt besser im Spiel ist. Nach Spielhälfte verteidigen die Waadtländer ihren Kasten in Unterzahl erfolgreich.

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Die ZSC Lions um Sven Andrighetto geben im ersten Drittel den Ton an, treffen aber nicht.
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Die Fans des Lausanne HC verfolgen das Spiel ihrer Mannschaft in der heimischen Arena.
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Ausserhalb der ausverkauften Swiss Life Arena sammeln sich ebenfalls viele Leute, um das entscheidende Finalspiel zu sehen.
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ZSC-Topscorer Denis Malgin verletzt sich im ersten Drittel und wird im zweiten auf der Bank getröstet.
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In der letzten Minute des zweiten Drittels trifft Zürichs Jesper Frödén zweimal – doch es zählt nur das erste Tor.
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Juho Lammikko erzielt im dritten Drittel das 2:0.

Bis zur zweiten Sirene haben sowohl die ZSC Lions als auch der Lausanne HC ihre Torschüsse. Auf dem Würfel steht bis zur 40. Minute das 0:0 – dann bricht der grosse Jubel aus.

Jesper Frödén lenkt einen tollen Pass von Juho Lammikko ins Lausanner Tor und bringt das Heimteam mit 1:0 in Führung! Es ist der 33. Schuss der Zürcher, der zum Torerfolg führt.

Und es scheint noch besser zu kommen: Der Schwede trifft gleich ein zweites Mal. Frödén lenkt einen Schuss von Dean Kukan ab und lässt die Fans erneut feiern. Doch Lausanne nimmt die Challenge und hat recht: Beim vermeintlichen 2:0 gibt es eine Goalie-Behinderung.

ZSC im letzten Drittel souverän

Lausanne ist im Schlussdrittel gezwungen, den 0:1-Rückstand gutzumachen. Sieben Minuten bleibt es eher ruhig, dann fällt das Tor – für Zürich. Juho Lammikko trifft zur Vorentscheidung.

Den Vorsprung lassen sich die Titel-Favoriten nicht mehr nehmen: Die Lions werden nach einer starken Quali und beeindruckenden Playoffs verdient Schweizer Meister.

Umso schöner ist die Meisterfeier, wenn man sie gleich im eigenen Stadion feiern kann. Patrick Geering will aber noch den Final-Gegner würdigen. «Lausanne hat in dieser Serie sackstark gespielt und machte uns das Leben sehr schwer.» Der ZSC habe aber nach der Pleite in Spiel 6 «die Hausaufgaben gemacht und verdient gewonnen».

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