Saas-Fee legte im letzten Jahr vor: Das Saisonabo für 222 Franken brachte den ganzen Skiticket-Markt ins Wanken. Die Konkurrenz reagierte auf diese Saison hin mit verschiedenen Angeboten – zur Freude des Skifahrer-Portemonnaies.
Skigebiete kämpfen um die Gäste - mit verschiedenen Preismodellen.
Skigebiete kämpfen um die Gäste - mit verschiedenen Preismodellen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Skigebiete versuchen mit unterschiedlichsten Modellen, Skifahrer anzulocken.
  • Im Berner Oberland oder in der Westschweiz versucht man es mit destinationsübergreifenden Angeboten.
  • Dynamische Preismodelle werden immer häufiger.

Gross war der Aufschrei in der Ski-Branche, als Saas-Fee im vergangenen Jahr ihren Hammerdeal präsentierte. Für 222 Franken eine ganze Saison auf die Piste? Das gab es zuletzt in den Achtzigern. Der Ärger der Konkurrenz währte aber nur kurz, inzwischen haben sich viele Destinationen auf den Preiskampf eingelassen.

Immer neue Ideen

Im Berner Oberland preist man die insgesamt 666 Pistenkilometer von gesamthaft vier Destinationen für 666 Franken an. Und auch in der Westschweiz reagierte man: Der «Magic Pass» umfasst 25 Destinationen und bietet eine Saison lang frei Fahrt für 1299 Franken - der Startpreis lag allerdings bei 359 Franken.

Auch bei den Tageskartenpreisen werden die Skigebiete erfinderisch. Seit letzter Saison bieten Pizol GR und Blatten-Belalp VS eine wetterabhängige Tageskarte an – je bewölkter der Himmer, desto günstiger der Tagespass.

Um Preise feilschen kann man neu in den Walliser Gebieten Aletsch Arena, Bellwald und Lauchneralp. Über «Skinow» kann man für eine Tageskarte ein persönliches Preisangebot machen, das das Skigebiet dann entweder annimmt oder ablehnt.

Im Ticket- und Skipassdschungel den Durchblick zu behalten, ist quasi unmöglich. Sicher ist bloss. Die Saaser Aktion hatte grosse Auswirkungen auf den Skiticket-Markt. Den Skifahrer freut es am Ende des Tages, denn so bleibt mehr fürs Feierabendbier in der Après-Ski-Bar.

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