Raketenangriff oder nicht? Krach mit Russland oder nicht? Die Welt erschrickt jeden Tag von neuem wegen Donald Trumps Tweets, die tags darauf wieder dementiert werden. Dabei sei alles doch ganz einfach und leicht zu verstehen, sagt US-Botschafter Ed McMullen im Interview mit Nau.
US-Botschafter Ed McMullen im Interview zu Trumps Syrien-Tweets. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Botschafter Ed McMullen findet es sehr besorgniserregend, dass im 21. Jahrhundert Giftgas eingesetzt wird.
  • Der Botschafter vertraut Präsident Trump und dem Weissen Haus in der Syrien-Krise.

US-Präsident Trump stiftete in den letzten Tagen Verwirrungen mit seinen Tweets zu Syrien. So hat er unter anderem gegenüber Russland Drohungen ausgesprochen und später diese wieder abgeschwächt.

Wir haben US-Botschafter McMullen im exklusiven Nau-Interview gefragt, ob es schwierig ist, solch schwankende Aussagen gegenüber den Schweizern zu vermitteln. Er findet: «Überhaupt nicht! Unser Präsident nutzt Twitter sehr effektiv». Er ist auch sonst von Trumps Leistungen in seinem ersten Amtsjahr überzeugt.

Zur Syrien-Krise meint der Botschafter: «Das Weisse Haus hat sich sehr klar ausgedrückt, wie wir als Land zu Syrien stehen.» Er findet es sehr besorgniserregend, dass im 21. Jahrhundert Giftgas eingesetzt wird.

Die USA und die Schweiz sind ziemlich ähnlich

Ed McMullen ist seit November für die Schweiz und Lichtenstein zuständig. Kann die USA vom politischen System der Schweiz etwas lernen? McMullen erklärt, dass die Systeme sehr ähnlich seien. Obwohl es in den USA nur zwei Parteien und keine nationalen Volksinitiativen gibt.

US-Botschafter McMullen erklärt der Schweiz Trumps Syrienpolitik
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