Schweizerischer Handball-Verband: Vorfreude auf Litauen-Spiele
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft ist in Litauen angekommen und erwartet das Spiel mit Vorfreude.

Vorfreude und gute Erinnerungen vor den Litauen-SpielenDie Schweizer Frauen-Nationalmannschaft ist in Litauen angekommen. Mit dem Land im Baltikum und dem Spielort Klaipeda verbindet sie gleich zwei Erfolgs-Erlebnisse.
«Alles läuft nach Plan», sagt ein gut gelaunter Schweizer Nationaltrainer Martin Albertsen nach dem Abschlusstraining im litauischen Klaipeda. «Die Trainings waren einwandfrei, das Selbstvertrauen ist da und wir fühlen uns bereit für das Spiel am Donnerstagabend.»
Dann trifft die Frauen-Nationalmannschaft um 19 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ, im SRF Livestream) in der dritten Partie der EM-Qualifikationskampagne 2022 auf Litauen. Nach den beiden Niederlagen gegen die favorisierten Russinnen und Polinnen sollen nun die ersten Punkte her.
Gute Erinnerungen
Zwar weist die Schweiz gegen Litauen eine noch negative Bilanz auf. Von fünf Spielen gingen bei zwei Siegen deren drei verloren. Allerdings konnte die Frauen-Nationalmannschaft das letzte Duell gegen den Baltikum-Staat im November 2018 mit 21:20 für sich entscheiden. Das war im ersten Jahr der Ära Albertsen. «Gute Erinnerungen», so der Däne.
An dieses Erfolgserlebnis will die Equipe in Klaipeda nun anknüpfen. Albertsen muss dabei auf drei Akteurinnen verzichten. Erstens fehlt die langzeitverletzte Daphne Gautschi.
Zudem konnten nach positiven Corona-Tests auch Pascale Wyder und Stefanie Eugster die Reise nach Litauen nicht antreten. Beide Spielerinnen rückten erst gar nicht ins Camp in Schaffhausen ein.
Der Triumph von Klaipeda
Bleibt der Blick auf Gegner Litauen. Das Aufgebot für die beiden Partien gegen die Schweiz führt Simona Kolosove an. Die Rückraumspielerin verdient ihr Geld bei den Spree-Füxxen in Deutschland. Mit Jurate Zilinskaite aus der israelischen Liga ist eine zweite Legionärin dabei, die restlichen Spielerinnen sind in der Heimat aktiv.
Trainer Karolis Kaladinskas lässt vor dem Duell in der EM-Qualifikation verlauten: «Wir werden den Sieg anstreben, denn nur Siege bewahren unsere Hoffnungen darauf, an der Endrunde im Dezember dabei zu sein.»
Kaladinskas erinnert sich auch an eine Sternstunde der eidgenössischen Handballerinnen – ausgerechnet in Klaipeda. 2019 triumphierte die damalige U19-Nationalmannschaft in der Svyturo-Arena, in welcher die Schweiz auch am Donnerstag antritt, am Championship-Turnier.
Dimitra Hess wurde damals nach dem 30:24-Finalsieg über Tschechien als Turnier-MVP ausgezeichnet. Der litauische Trainer weiss: «Diese Generation bildet bereits einen Teil der Nati, die im Herbst trotz Niederlagen gegen Russland und Polen schon sehr solid gespielt hat.»