Skiverband verbietet «Wunderwaffe» von Marco Odermatt
Die FIS greift durch und plant neue Regeln, um die Sicherheit der Ski-Cracks zu verbessern. Eine davon betrifft auch unseren Ski-Superstar Marco Odermatt (27).

Das Wichtigste in Kürze
- Für die Speed-Fahrer sollen Airbags und schnittfeste Unterwäsche neu Pflicht werden.
- Zudem werden Karbon-Schienbein-Einlagen verboten.
- Diese trägt unter anderem Ski-Dominator Marco Odermatt.
Die abgelaufene Weltcup-Saison bleibt nicht nur wegen der erfolgreichen Schweizer in Erinnerung. Auch das Thema Sicherheit beschäftigt den Ski-Zirkus. Die FIS beschliesst nun Massnahmen, um diese zu verbessern.
Eine davon betrifft auch den Schweizer Ski-Star Marco Odermatt: Der internationale Skiverband verbietet die Karbon-Schienbein-Einlagen, die unter anderem Odi trägt.

Diese sollen eine bessere Kraftübertragung vom Skischuh auf das Schienbein ermöglichen. Doch diese Innovation muss in der kommenden Saison einer in den Skischuh integrierten Polsterungen weichen. Marco Odermatt muss also künftig auf seine Wunderwaffe verzichten.

Zudem werden ab der kommenden Speed-Saison die Ausnahmen in der Airbag-Pflicht gestrichen. Bisher erlaubte die FIS Ausnahmen, was das Tragen der Airbags angeht. Das ist nun vorbei: «7000 Tests haben die Zuverlässigkeit der Technologie bewiesen», schreibt der Weltverband.
Die dritte Massnahme hat mit dem schweren Sturz von Aleksander Kilde in Wengen in der Vorsaison zu tun. Der Norweger hatte sich unter anderem eine tiefe Schnittwunde zugezogen. Deshalb wird jetzt schnittfeste Unterwäsche zur Pflicht für die Athleten.

Bereits während der vergangenen Saison wurde das Thema Sicherheit häufig diskutiert. Unter anderem Cyprien Sarrazin stürzte schwer und musste die Saison, wie mehrere andere Fahrer, vorzeitig beenden.
Aleksander Kilde schlägt schon im Januar Alarm
Die vielen heftigen Stürze machen auch den Fahrern Sorgen. Aleksander Kilde sagt Anfang Jahr bei SRF: «Es passiert in jedem Rennen und ist nicht gut für unseren Sport. Man kann niemandem die Schuld dafür geben. Aber man muss gemeinsam schauen, was man machen kann.»
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Mit diesen Massnahmen soll der Ski-Sport für Marco Odermatt und Co. nun sicherer werden. Alle drei Neuerungen müssen noch vom FIS-Council abgesegnet werden. Diese tagt im Juni.