Am Wochenende holt sich Marcel Hirscher in Adelboden den Doppelsieg. Doch die Verletzung seiner Landsfrau Anna Veith macht den Österreicher nachdenklich.
Marcel Hirscher
Marcel Hirscher bei der Siegerehrung in Adelboden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Marcel Hirscher fühlt mit Kollegin Anna Veith mit.
  • Die österreichische Skifahrerin hat sich erneut das Kreuzband gerissen.
  • «Wir werden richtig geschliffen», sagt der 29-Jährige zudem über den Terminkalender.
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Er ist der grosse Dominator der technischen Disziplinen: Auch in Adelboden führt kein Weg an Doppelsieger Marcel Hirscher vorbei. Trotz des erneuten Erfolgs gibt sich der Österreicher nachdenklich. Hauptgrund: Der erneute Kreuzbandriss seiner Landsfrau und Kollegin Anna Veith. «Mir fehlen die Worte. Es war so ein steiniger harter Weg. Das war ja eine Tortur, wieder dahin zu kommen, endlich wieder in der Nähe vom Podium zu sein. Und dann hast du das wieder», so Hirscher gegenüber der «Krone».

Die beiden sind gleichaltrige Weggefährten und haben früher gemeinsam die Schulbank gedrückt. Er selbst sei dankbar, dass er nie gross verletzt sei. «Als ich gestern im Hotel ankam, habe ich mir gedacht, bin ich froh, dass ich da gut runtergekommen bin», sagt er nach dem Rennen in Adelboden. Das Risiko, das man eingeht, sei einfach gross.

«Werden richtig geschliffen»

Das Problem sei, dass die Ski-Fahrer von Termin zu Termin (Lauf-Besichtigungen, Rennen, Medientermine, Startnummer-Auslosungen, Siegerehrungen) springen. Auch die Bewältigung des Jet-Lags habe es in sich: «Wir kommen am Dienstag aus Amerika zurück und am Freitag fahren wir schon in Val d'Isère (F). Du bist schwindlig wie Sau, kennst dich hinten und vorne nicht aus, wo du bist. Wir werden schon richtig geschliffen», sagt der 29-Jährige zum dichten Terminkalender.

Er wolle aber nicht herumnörgeln, lediglich aufzeigen, wie es ist. Das Fahren selbst mache ihm wahnsinnig viel Spass. «Den Rest muss ich halt akzeptieren.»

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