Schulanlage Schönau wird fit für die Oberstufe
Die Gemeinde Steffisburg lässt in einem Studienauftrag klären, wie die Schulanlage Schönau saniert und zur zentralen Oberstufe ausgebaut werden kann.

Wie die Gemeinde Steffisburg berichtet, soll die Oberstufe künftig ausschliesslich an der zentral gelegenen Schulanlage Schönau unterrichtet werden. In der Schönau braucht es aber grundlegende bauliche Massnahmen: Die Gebäude sind grösstenteils veraltet, zudem fehlen Räume für zeitgemässe Unterrichtsmethoden.
Am 24. Juni hat der Studienauftrag begonnen, mit dem der Gemeinderat klären lässt, wie die baulich und organisatorisch beste Lösung aussieht.
Die Schulraumplanung ist in der Gemeinde Steffisburg seit Jahren ein zentrales Thema. Der Gemeinderat erkannte, dass es Massnahmen wegen des Zustands der Schulanlagen und des gestiegenen Raumbedarfs braucht, um die veränderten Anforderungen an Lehr- und Lernformen zu erfüllen.
Deshalb startete er eine strategische Schulraumplanung. Der nächste Schritt besteht in der Entwicklung der Anlage Schönau, wo künftig alle Oberstufenklassen der Gemeinde unterrichtet werden.
Architektenteams suchen beste Lösung für den Umbau
Am 24. Juni 2025 hat der Studienauftrag für die Schönau begonnen. Den entsprechenden Planungskredit von 1,133 Millionen Franken bewilligte der Grosse Gemeinderat am 14. März 2025. Die Schulanlage Schönau ist grösstenteils veraltet und hat zu wenig Gruppen- und Fachräume, die für einen zeit-gemässen Unterricht notwendig sind.
Die Anlage besteht aus Schönau I und II (Baujahre 1959 und 1970). Für die Schönau I ist eine Totalsanierung vorgesehen (allenfalls ein Ersatzneubau), ebenso für den Spezialtrakt und die Aula, für die Schönau II eine Teilsanierung.
Bei einem Studienauftrag handelt es sich um ein qualitätssicherndes Verfahren mit mehreren Architektenteams. Das Verfahren hilft auf der Suche nach der baulich und organisatorisch besten Lösung und schafft eine Grundlage für die nachfolgende Projektierung.
Naturnahe und barrierefreie Schulumgebung im Fokus
Beim Studienauftrag für die Schulanlage Schönau ist die Art der Total- und Teilsanierung zu klären. Es geht darum, ob die zusätzlich benötigten Räume durch Anbauten, Aufstockungen oder teilweise Neubauten geschaffen werden sollen. Auch der Aussenraum prägt den Schulalltag und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler wesentlich.
Deshalb soll der Studienauftrag Vorschläge für eine naturnahe und durchwegs hindernis-freie Gestaltung der Schulumgebung liefern.
2022 entschied sich der Gemeinderat auf Basis umfangreicher Standortanalysen und der Bildungsstrategie für das Organisationsmodell mit einer neuen, erweiterten Oberstufe. Dieses Modell lässt sich in der Schulanlage Schönau umsetzen.
Drei Planungsteams entwickeln Ideen für die Schönau
Die Anlage ist gross und zentral gelegen – und deshalb für eine Zusammenlegung prädestiniert. Auch eine Machbarkeitsstudie kam zum Ergebnis, dass in der Schönau grundsätzlich genug Platz für 24 Klassenzimmer, mehr Gruppen- und Fachräume, zusätzliche Zimmer für Lehrpersonen, weitere Aufenthaltsräume und eine Aula vorhanden wäre.
Am Studienauftrag für die Schönau nehmen drei Teams teil, die in einer Präqualifikation ausgewählt worden sind. Das Ziel besteht darin, dass der Studienauftrag bis Ende 2025 abgeschlossen wird. An-fang 2026 sollen die Resultate der Bevölkerung präsentiert werden.