Der Marcel Hirscher Rücktritt sorgt für ein Macht-Vakuum im alpinen Skiweltcup. Darin sieht Marc Berthod eine Chance für die jungen Schweizer.
Ski-Experte von SRF, Marc Berthod, über den Marcel Hirscher Rücktritt. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher sucht die Ski-Welt einen neuen König.
  • Für Marc Berthod haben vor allem Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault gute Chancen.

Der Marcel Hirscher Rücktritt reisst eine Lücke in den alpinen Ski-Weltcup. Das Machtvakuum nach dem Abschied des Dominators wird kaum ein einzelner Athlet füllen können. Kandidaten auf die Nachfolge auf dem Eisthron des Weltcup-Winters gibt es aber einige.

Die meisten davon kommen aus der Schweiz. Mit Daniel Yule und Ramon Zenhäusern setzten schon in der Vorsaison zwei Schweizer Techniker zum Angriff auf den Österreicher an. Auch Loic Meillard liess zuletzt immer wieder das Potenzial für die vorderen Ränge aufblitzen. Und Marco Odermatt sollte man ebenfalls auf der Rechnung haben.

Wer folgt nach dem grossen Marcel Hirscher Rücktritt?

Die ganz grossen Kandidaten auf die Nachfolge nach dem Marcel Hirscher Rücktritt stammen aber aus anderen Ländern. Der ewige Rivale Henrik Kristoffersen wird wohl kurz aufgejubelt haben, als der Abschied feststand. Allzu oft fehlten dem Norweger nur Hundertstel, um Marcel Hirscher zu schlagen. Damit ist nun Schluss.

Marcel Hirscher Rücktritt
Der Nachfolger von Marcel Hirscher? Henrik Kristoffersen. - Keystone

«Vielleicht ist Kristoffersen jetzt noch befreiter», meint Marc Berthod, Ski-Experte von SRF. «Er hat Hirscher ja schon gefordert und war auf seinem Level unterwegs. Er ist sicher ein interessanter Athlet, den es zu beobachten gilt.»

Der Shooting-Star der Vorsaison war der Franzose Clement Noel. Zumindest im Slalom ist er nach dem Hirscher-Rücktritt nominell die Nummer eins. Ob der junge Franzose aber schon die Konstanz mitbringt, um von der grossen Kristallkugel zu träumen, ist noch fraglich.

Auf Pinturault muss man ein Auge haben

Sein Landsmann Alexis Pinturault ist da schon eine andere Hausnummer. Im Vorjahr war der Routinier die Nummer zwei im Gesamtweltcup. Zwischen ihm und Kristoffersen wird wohl im kommenden Winter die grosse Kristallkugel vergeben.

«Pinturault will auch schon lang auf den Gesamtweltcup gehen», weiss Berthod. «Jetzt ist der plötzlich wieder verfügbar, weil ihn Marcel nicht mehr innehat. Aber man muss schauen, wer jetzt dann die Leistung bringen kann.»

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