Gut-Behrami verpasst in Cortina-Abfahrt das Podest hauchdünn

Der Start der letzten Abfahrt vor der Ski-WM muss wegen starkem Wind nach unten versetzt werden. Hervorragend mit den schwierigen Bedingungen zurecht kommt Lara Gut-Behrami.

Die Tessinerin zeigt einen Steigerungslauf und verbessert sich von Zwischenzeit zu Zwischenzeit. Im Ziel verliert Gut-Behrami als Vierte 0,35 Sekunden. Und verpasst damit einen Podestplatz um nur eine Hundertstel. Ärgerlich!

Der Sieg in der zweiten Abfahrt in Cortina ( I) geht an Ilka Stuhec. Die Slowenin gewinnt mit 0,26 Sekunden Vorsprung auf die überraschende Norwegerin Kajsa Lie. Die Italienerin Elena Curtoni (+0,34) komplettiert das Podest.

Auf einen gelungenen Auftritt blickt auch Priska Nufer. Sie fährt auf den hervorragenden sechsten Platz. Auf Rang drei verliert sie nur gerade 0,03 Sekunden. Michelle Gisin fährt als Zehnte ebenfalls in die Top 10.

Mit Jasmine Flury (18.), Stephanie Jenal (20.), Delia Durrer (23.), Joana Hählen (25.) und Janine Schmitt (26.) klassieren sich fünf weitere Schweizerinnen in den ersten 30.

Nach dem heftigen Sturz am Freitag von Corinne Suter geht auch das heutige Rennen nicht ohne Zwischenfall über die Bühne.

Prominentestes Sturzopfer ist die Siegerin vom Vortag und Disziplinenleaderin Sofia Goggia. Die Italienerin stürzt an der gleichen Stelle wie am Tag zuvor Suter. Der Sturz scheint für Goggia aber glimpflich ausgegangen zu sein. Sie fährt anschliessend selbst ins Ziel.

Auch Nina Ortlieb erwischt es. Die Österreichern landet nach einem Kantenfehler in den Fangnetzen. Das Rennen muss für mehrere Minuten unterbrochen werden. Ortlieb kann wie Goggia zum Glück aber selbst ins Ziel fahren.

Corinne Suter scheint bei ihrem heftigen Sturz am Freitag in der Abfahrt in Cortina mit dem Schrecken davongekommen zu sein. Laut einer Mitteilung von Swiss Ski ergaben die medizinischen Abklärungen «keine schwere Verletzung».

Dennoch hat die Abfahrts-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin als Vorsichtsmassnahme entschieden, die weiteren Rennen in Cortina auszulassen. Suter fühlt sich nicht «zu 100 Prozent fit».