Volleyball Männernationalteam bereitet sich auf historische EM vor
Wie Swiss Volley mitteilt, beginnt ab dem 26. Mai 2023 das Volleyballnationalteam der Männer mit der Vorbereitung auf die bevorstehende Europameisterschaft.

Für das Schweizer Volleyballnationalteam der Männer startet die Vorbereitung auf die Europameisterschaft im Sommer am 26. Mai in Schönenwerd.
Die Euro Volley 2023 der Männer findet dann vom 28. August bis am 16. September in vier verschiedenen Ländern statt.
Gleich wie das Frauennationalteam spielen die Männer die Gruppenspiele in Italien. Dort trifft die Schweiz auf Serbien, Deutschland, Estland, Italien und Belgien.
Für die ersten Trainingstage hat Headcoach Mario Motta 17 Spieler aufgeboten. Nebst den Trainings stehen auch Testspiele gegen Griechenland und Spanien auf dem Programm.
Ligatopskorer und vier Auslandprofis im Nationalteam
Das Grundgerüst des Schweizer Nationalteams bleibt bestehen. Mit Luca Ulrich ist auch der aktuelle Topskorer der Schweizer Nationalliga A Teil des Kaders.
Der derzeit bei Volley Schönenwerd engagierte Punktegarant dürfte eine wichtige Stütze fürs Schweizer Nationalteam sein.
Nebst Luca Ulrich darf auch von den Angreifern, die vergangene Saison als Auslandprofis tätig waren, eine geballte Ladung Power erwartet werden.
Mit Quentin Zeller (TSV Haching München, GER), Julian Weisigk (Paris Volley, FRA), Anes Perezic (UVC Holding Graz, AUT) und Tim Köpfli (Cuneo Volley, ITA) sind gleich vier Auslandprofis für das erweiterte Kader des Nationalteams im Aufgebot.
Mario Motta blickt motiviert auf die historische Meisterschaft
Headcoach Mario Motta blickt motiviert auf die für das Schweizer Nationalteam historische Europameisterschaft:
«Unser Team hat bereits seine erste und wichtigste Hürde dieses Wettkampfs gemeistert: dort zu sein und gegen die besten Teams der Welt zu spielen.
Jetzt werden wir, wie in den letzten Jahren, versuchen, hart zu arbeiten, um das Beste aus uns herauszuholen.
Wenn uns das gelingt, haben wir bereits die zweite Hürde genommen. Danach werden wir zu spielen beginnen.»
Premiere für Bayet, Peter und Migge im Nationalteam
Der Mittelblocker Tim Bayet (Lausanne UC) sowie der Libero Jonas Peter (Concordia Volley Luzern) und der Angreifer Lars Migge (Lindaren Volley Amriswil) stehen zum ersten Mal im Aufgebot des erweiterten Kaders.
Der erst 19-jährige Lars Migge stand mit seinem Team aus Amriswil zuletzt im Playoff-Final, wo er mit einer starken Leistung auffiel. Vergangenes Wochenende wurde Migge zudem U23-Schweizermeister.
Headcoach Mario Motta zum Nachwuchsathlet: «Lars Migge hatte in diesem Jahr viel Freiraum in seinem Team und konnte bei wichtigen Bällen viel Verantwortung übernehmen.
Dadurch konnte er sich im Laufe des Jahres sehr gut entwickeln. Er kann die Zukunft des Schweizer Volleyballs mit Sicherheit mitbestimmen.»
Julian Fischer steht als Reserve zur Verfügung
Der Libero Julian Fischer, der zuletzt für Chênois Genève Volleyball auflief, musste das Aufgebot aus beruflichen Gründen ablehnen.
Im Falle unerwarteter Ereignisse steht er dem Team als Reserve zur Verfügung.
NLA-Leistungsträger wie Ramon Diem (Lindaren Volley Amriswil), Nico Beeler (Volley Näfels), Mirco Gerson (Volley Schönenwerd), Mathias Montavon (Lausanne UC), Robin Rey (Chênois Genève Volleyball) oder Karim Zerika (Lausanne UC) haben das Aufgebot aus persönlichen Gründen abgelehnt.
Cyril Kolb hat seine Priorität auf Beachvolleyball gesetzt.
Letzter Akt für Headcoach Mario Motta im Schweizer Nationalteam
Für Headcoach Mario Motta wird die Europameisterschaft im Sommer der krönende Abschluss seiner Tätigkeit im Schweizer Nationalteam sein.
Seit 2017 hat der 62-jährige Italiener das Zepter des Schweizer Nationalteams in der Hand. Nach der bevorstehenden Europameisterschaft im Sommer wird Motta das Nationalteam verlassen.
Nebst Mario Motta steht wiederum Assistenztrainer Marco Fölmli an der Seitenlinie, der bereits bei der Europameisterschaftsqualifikation im Einsatz stand.
Auch Athletiktrainer Davide Grigoletto und Scout Emanuele Aime bleiben dem Team treu.