Der NHL-Club Washington Capitals sieht sich grosser Kritik ausgesetzt, weil Eishockey-Fans mit Ukraine-Flaggen der Zutritt zu seiner Heimspielstätte untersagt wurde.
Die Washington Capitals stehen in der Kritik. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa
Die Washington Capitals stehen in der Kritik. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Demnach habe das Sicherheitspersonal beim Spiel der Capitals gegen die Carolina Hurricanes (4:0) eine neue Anweisung gezeigt, auf der explizit stand: «No Ukraine/Russia Signs». Ein Foto des Auszugs der Anweisung hatte in den Sozialen Medien grosse Aufregung ausgelöst.

Die Capital One Arena verwies in einem Statement auf die allgemeine Sicherheitsordnung, wonach Nationalflaggen generell erlaubt seien, «so lange sie die Sicht oder das Spielerlebnis nicht behindern.» Die Flagge sei aus diesem Grund konfisziert worden, wie der Journalist Greg Wyshynski des Sportportals ESPN berichtete. Generell sei es auch weiterhin erlaubt, ukrainische Flaggen zu zeigen. Auch bei dem Spiel gegen die Hurricanes seien kleinere Ukraine- und Russland-Flaggen zu sehen gewesen.

Bei den Capitals spielen aktuell vier Russen, darunter Kapitän und Superstar Alexander Owetschkin, der gegen Carolina seinen 763. NHL-Treffer erzielte. Owetschkin gilt als Anhänger und Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und wurde zuletzt kritisiert, sich bislang nicht ausreichend zum russischen Angriff positioniert zu haben.

Die NHL hatte die russische Invasion in die Ukraine verurteilt und alle Beziehungen zu Geschäftspartnern in Russland ausgesetzt und russischsprachige Angebote pausiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Carolina HurricanesWashington CapitalsWladimir PutinNHL