US Open: Müssen Profis nach Kontakt mit Paire in New York bleiben?
Die Kontroversen rund um die «Blase» bei den US Open gehen weiter. Nach dem Corona-Fall von Benoît Paire fürchten Profis nun Zwangsaufenthalte in New York.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Corona-Fall von Benoît Paire sorgt für andere Profis für Probleme.
- Kirsten Flipkens fürchtet etwa um ihre gesamte French-Open-Vorbereitung.
Eigentlich sollte die «Bubble» bei den US Open dazu dienen, Corona-Infektionen zu vermeiden. Trotzdem gab es noch vor Turnierbeginn am Montag einen Virus-Fall in New York. Benoît Paire wurde positiv getestet und folglich vom Turnier ausgeschlossen.
Für die Profis, die mit ihm Kontakt hatten – wie etwa Kristina Mladenovic – hat das weitreichende Konsequenzen. «Ich würde gerne so viele Dinge erzählen, was wir hier erleben müssen.»
Bei US Open «abscheulich» behandelt?
«Es ist einfach abscheulich, wie wir behandelt werden», schimpfte die Französin nach ihrem Zweitrunden-Out. Ihr war wegen ihres Kontakts mit Paire unter anderem der Zugang zu den Trainingsanlagen verwehrt worden.

Mit ihren Bedenken ist Mladenovic nicht alleine. Kirsten Flipkens etwa befürchtet nach ihrem Ausscheiden aus den US Open einen langen New-York-Aufenthalt. «Das wird jetzt interessant», schreibt die Belgierin auf Instagram.
«Die normale Routine? Einen Heimflug buchen, ausruhen, auf Sand vorbereiten, nach Rom reisen», fasst die 34-Jährige zusammen. Daraus wird nun aber nichts. Denn Flipkens ist eine von elf US-Open-Teilnehmern, die noch in New York bleiben müssen.
Keine Vorbereitung vor den French Open
Auch sie hatte Kontakt mit Paire – und sitzt deshalb zwei Wochen ab dem Zeitpunkt des letzten Kontakts fest. Abreisen dürfte sie also frühestens am 11. September – für sie ist das ein Problem, denn am 12. September wollte sie die Qualifikation für den Sand-Klassiker in Rom bestreiten.

«Danach gibt es nur noch ein WTA-Turnier vor den French Open», weiss Flipkens. «Und dort gibt es ein Feld von 28 direkt qualifizierten Spielerinnen und sechs Qualifikantinnen.» Für Flipkens gibt es also keine Vorbereitungs-Chance auf die French Open.
Undankbar wolle sie aber nicht sein: «Ich bin froh, dass ich zumindest das Turnier spielen konnte.» Nun wolle Flipkens, bei der bisher alle Tests negativ ausfielen, nur noch sicher nach Hause kommen.