Tennis-Star Ruusuvuori packt über Panik-Attacken aus

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Finnland,

Emil Ruusuvuori schafft es zu Spitzenzeiten in die Top 40 der Welt. Dann spielt er plötzlich keine Turniere mehr. Nun offenbart er, warum.

Ruusuvuori
Emil Ruusuvuori schlug Topspieler wie Alexander Zverev – dann zog er sich über Monate von der Tour zurück. (Archivbild) - Alberto Pezzali/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Emil Ruusuvuori spielte letztmals vor fast einem Jahr auf der ATP-Tour.
  • Der Finne erzählt nun, dass er von Panik-Attacken geplagt ist.

Der finnische Tennisprofi Emil Ruusuvuori war länger nicht auf der ATP-Tour zu sehen. Jetzt berichtet der 26-Jährige davon, dass das mit der psychischen Belastung zu tun hatte.

«Meine ersten Panikattacken hatte ich schon vor vier Jahren.» Das erzählt der ehemalige Weltranglisten-37. in einem Beitrag auf Instagram.

Emil Ruusuvuori
Emil Ruusuvuori verrät, dass er die ersten Panik-Attacken schon vor vier Jahren hatte. - Instagram

Er habe im vergangenen Jahr unter wiederkehrenden und zunehmenden Panikattacken sowie anderen psychischen Problemen gelitten.

Deswegen habe er eine sechsmonatige Wettkampfpause eingelegt. «Viereinhalb Monate lang habe ich keinen Tennisschläger angefasst. Ich konnte ganz einfach nicht auf den Platz gehen», schrieb er. Es sei überaus wichtig, auf sein psychisches Wohlbefinden zu achten.

Auch Osaka nahm sich Pause

Damit sprach der Finne ein Thema an, das die Tennisszene und den Spitzensport im Allgemeinen seit längerem beschäftigt.

Naomi Osaka
Naomi Osaka nahm sich wegen Depressionen eine Auszeit. - keystone

Unter anderem die frühere Weltranglisten-Erste Naomi Osaka aus Japan hatte vor einigen Jahren von Depressionen und Angstzuständen berichtet. Und später eine längere Pause genommen, um ihre mentale Gesundheit zu schützen.

In der Weltrangliste weit zurückgefallen

Ruusuvuori galt lange Zeit als bester Tennisspieler Finnlands. Der Rechtshänder bezwang im Laufe seiner Karriere unter anderem Tennisgrössen wie den Italiener Jannik Sinner. Genauso Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev. Und in Wimbledon 2024 auch den griechischen Top-10-Spieler Stefanos Tsitsipas.

Wer gewinnt die French Open?

Derzeit ist er nur noch die Nummer 235 der Herren-Weltrangliste. Sein bisher letztes Match auf der ATP-Tour bestritt er im Juli 2024 in Washington. Seit diesem Februar spielt er wieder Turniere, allerdings bislang nur auf der unterklassigen Challenger- und ITF-Ebene.

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