SRF-Reporterin räumt Fehler ein
Beim Siegerinterview mit Roger Federer streicht SRF-Reporterin dem Tennis-Star über die Brust. Nun räumt sie ein, dass sie ein kurzen Moment die journalistische Distanz verlor.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim Siegerinterview mit Roger Federer strich die SRF-Reporterin ihm kurz über die Brust.
- Denise Langenegger erklärt nun, dass sie in der Freude die journalistische Distanz verlor.
- Sie habe in diesem aussergewöhnlichen Moment mehr als Mensch und weniger als Journalistin reagiert.
Nach dem 20. Grand Slam-Sieg von Roger Federer (36) empfing die SRF-Reporterin Denise Langenegger (47) den Tennis-Star zum Interview. Dabei kam es zu einer kurzen Umarmung und anschliessend streichelt sie ihm über die Brust. Im Interview mit dem «TagesAnzeiger» räumt sie nun ihren Fehler ein und sagt: «Es war eine Ausnahmesituation, Tausende Leute voller Freude und Emotionen. Da verlor ich für einen kurzen Moment die journalistische Distanz. Das war ein Fehler.» Sie kenne Roger Federer seit fast 20 Jahren durch die journalistische Arbeit. Sie fügt hinzu: «Ich habe mich so sehr für Roger Federer gefreut, dass ich in diesem aussergewöhnlichen Moment mehr als Mensch und weniger als Journalistin reagiert habe.» «SRF» schnitt die Szene aus dem Interview.
Wäre die Journalistin ein Mann und Federer eine Frau gewesen, hiesse es nun: #MeToo.https://t.co/Pf1DWiwWNd
— tagesanzeiger (@tagesanzeiger) February 2, 2018