Nachdem ihn Serena Williams am US-Open-Final als Dieb bezeichnete, hat sich Schiri Carlos Ramos nun erstmals zum Vorfall geäussert.
Serena Williams zeigt mit dem Finger auf Carlos Ramos und sagt ihm ihre Meinung.
Serena Williams zeigt mit dem Finger auf Carlos Ramos und sagt ihm ihre Meinung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim US-Open-Final bezeichnete Serena Williams den Schiri unter anderem als Dieb.
  • Dieser sagt nun: «À-la-Carte-Dienste als Schiedsrichter gibt es nicht.»

Tennis-Schiedsrichter Carlos Ramos geht es nach dem skandalträchtigen Frauen-Final bei den US Open «den Umständen entsprechend gut». Das sagte er der portugiesischen Zeitung «Tribuna Expresso». «Es ist eine ärgerliche Situation, aber à-la-Carte-Dienste als Schiedsrichter gibt es nicht», sagte Ramos. «Macht euch wegen mir keine Sorgen.» Ramos hatte Serena Williams bei ihrer Endspiel-Niederlage gegen die Japanerin Naomi Osaka dreimal verwarnt und die US-Amerikanerin im zweiten Satz mit dem Spielabzug zum 3:5 bestraft.

Zuvor hatte die 36-Jährige den Schiedsrichter als Dieb bezeichnet und anschliessend beklagt, er hätte für diesen Ausdruck noch nie einen Mann bestraft. Die einstige Nummer eins der Welt warf dem Portugiesen in diesem Zusammenhang Sexismus vor.

Am Tag nach dem Endspiel soll Ramos es dem Bericht zufolge vermieden haben, auf die Strasse zu gehen, um komplizierten Situationen aus dem Weg zu gehen. Er soll auch die sozialen Netzwerke gemieden und Hunderte unterstützende Nachrichten von seiner Familie, Kollegen und Spielern erhalten haben. Auch der Tennis-Weltverband ITF stärkte ihm den Rücken und bezeichnete ihn als einen der erfahrensten und respektiertesten Tennis-Schiedsrichter.

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