Fed-Cup-Reform: Auch Damen-Teams spielen künftig Endrunde

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Grossbritannien,

Auch der Fed Cup - der Teamwettbewerb der Tennis-Damen - wird künftig in einem neuen Format ausgespielt. Ab 2020 gibt es eine Endrunde. Kritik an der Reform kommt aus Deutschland.

Barbara Rittner übt Kritik an der Fed-Cup-Reform. Foto: Daniel Karmann
Barbara Rittner übt Kritik an der Fed-Cup-Reform. Foto: Daniel Karmann - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der tiefgreifenden Reform im Davis Cup gibt es künftig auch ein grundlegend neues Format für den Fed Cup im Damentennis.

Wie der Tennis-Weltverband ITF in London mitteilte, wird die höchste Liga des Mannschaftswettbewerbs im kommenden Jahr von bisher acht auf 20 Nationen aufgestockt.

Zwölf Teams werden von 2020 an in einer sechstägigen Finalrunde den Sieger ermitteln. Lauf ITF werden zwölf Millionen Dollar Preisgeld an die teilnehmenden Spielerinnen ausgeschüttet und sechs Millionen Dollar an die nationalen Verbände. Die Premiere findet vom 14. bis 19. April in Budapest statt.

Die deutsche Damentennis-Chefin Barbara Rittner kritisierte, dadurch gebe es danach zehn Monate lang keinen Teamwettbewerb. Sie beklagte laut «Tennis Magazin» fehlende Kommunikation mit Teamkapitänen und Spielerinnen vor der Entscheidung. Rittner meinte: «Dem Weltverband geht es primär nur ums Geld - auch im Herrenbereich. Dieses Gefühl habe ich schon seit langem.»

Die ersten drei Endrunden werden jeweils im April in der ungarischen Hauptstadt ausgetragen, zuvor müssen im Februar 16 Nationen eine Qualifikationsrunde bestreiten. Dabei wird es wie bisher Heim- und Auswärtsspiele geben. Mit dabei wird am 7. und 8. Februar 2020 auch das deutsche Team sein, das sich im April den Verbleib in der Erstklassigkeit nach dem bisherigen Modus gesichert hatte. In der Weltgruppe gab es K.o.-Runden bis zum Finale und Relegationsspiele.

Für die neuen Finals bereits qualifiziert sind Gastgeber Ungarn, die diesjährigen Finalisten Australien und Frankreich. Ausserdem wird eine Wildcard vergeben. Dazu kommen die acht Sieger aus der Qualifikation, in der an zwei Tagen wie bisher fünf Matches ausgetragen werden. Bei den Finals gibt es zunächst eine Vorrunde mit vier Dreier-Gruppen.

Rittner bezeichnete das Format als Kompromisslösung, denn zunächst sei eine Endrunde mit 16 Nationen angestrebt worden. Sie sei zudem sicher, dass viele Topspielerinnen einen Termin nach den vier Grand-Slam-Turnieren, also im Herbst, bevorzugt hätten.

Die Herren ermitteln den Davis-Cup-Sieger in diesem Jahr erstmals in einer Endrunde. Die Premiere des umstrittenen Formats mit einer Vorrunde und K.o.-Spielen steigt vom 18. bis 24. November in Madrid.

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