Djokovic: Australien hat ihn nach Einreise-Posse wieder lieb

Bereits neunmal hat Novak Djokovic den Titel an den Australian Open geholt. Für den Serben ist Melbourne wie ein Wohnzimmer – und daran hat auch die Einreise-Posse im letzten Jahr nichts geändert.

Schon der erste Auftritt beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres zeigt: Die australischen Fans lieben ihren «Djoker» immer noch!

Beim deutlichen 6:3, 6:4 und 6:0 gegen den Spanier Roberto Carballes Baena wird er von frenetischen Zuschauern gefeiert. Eine grosse Zahl der Anhänger hat Wurzeln in Serbien, wie Djokovic beim Sieger-Interview erklärt.

«Ich habe mich sehr willkommen gefühlt», so der 35-Jährige. «Die serbische Community ist in Australien ja sehr gross und hat mich auf eine unglaubliche Weise begrüsst. So viel Unterstützung, so viel Liebe, ich hätte mir keinen besseren Start wünschen können.»

Mit dieser Unterstützung im Rücken jagt er seinen zehnten Titel an den Australien Open. Holt er diesen, schliesst er mit 22 Grand-Slam-Titeln zu Rafael Nadal auf. Und würde damit die Chance vergrössern, als erfolgreichster Tennis-Spieler in die Geschichte einzugehen.

Im letzten Jahr verhinderte die grosse Impf-Posse seine Teilnahme an den Australian Open. Obwohl der Veranstalter dem ungeimpften Djokovic die Einreise zusagte, wurde ihm die Einreise nach Australien verwehrt.

Nach mehreren Tagen in einem Abschiebe-Hotel wurde er mit einem dreijährigen Einreiseverbot im Gepäck wieder nach Hause geschickt.

Dieses Verbot wurde im vergangenen Herbst aufgehoben, deshalb durfte der Serbe in diesem Jahr wieder einreisen. Und das mit Erfolg: Das Vorbereitungs-Turnier in Adelaide gewinnt er, in Melbourne bestreitet er morgen Donnerstag die zweite Runde.