Boris Becker sieht seinen einstigen Rivalen Ivan Lendl als grosse Verstärkung für das Trainer-Team der deutschen Tennis-Hoffnung Alexander Zverev.
Alexander Zverev (l.) freut sich bei einem Spiel und Boris Becker (r.) spricht bei einer Pressekonferenz.
Alexander Zverev (l.) freut sich bei einem Spiel und Boris Becker (r.) spricht bei einer Pressekonferenz. - Keystone/Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Ivan Lendl gehört seit den laufenden US Open Zverevs Trainerteam an.
  • Boris sieht in dem früheren Murray-Trainer eine «grosse Verstärkung».
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Vor dem Start der US Open heute Montag sagte Tennislegende Boris Becker der «Neuen Osnabrücker Zeitung»: «Ich bin sehr froh über die Entscheidung von Sascha. Ich glaube, dass er gerade bei den Grand Slams Hilfe benötigt. Ivan mit seiner langjährigen Erfahrung, gerade in New York, ist genau der richtige Mann.» Der in den USA lebende gebürtige Tscheche Lendl hat die US Open dreimal gewonnen, als Trainer führte der 58-Jährige zuletzt auch den Schotten Andy Murray zu mehreren grossen Erfolgen und soll jetzt die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev trainieren.

Für Becker sind Triumphe des 21-jährigen Zverev bei den vier wichtigsten Turnieren nur noch eine Frage der Zeit und der Erfahrung. «Vielleicht klappt es bei den US Open», sagte der dreimalige Wimbledonsieger, der das Turnier für den TV-Sender Eurosport kommentieren wird. Nicht Zverev selbst sei ungeduldig, sondern die Medien. Die Fragerei zu seiner Grand-Slam-Bilanz nerve den Weltranglisten-Vierten. «Die einfachste Antwort wäre, einfach mal ein Turnier zu gewinnen», sagte Becker.

Angelique Kerber zählt der 50-Jährige zwei Jahre nach ihrem US-Open-Triumph zum erweiterten Favoritenkreis. Bei der Rückkehr nach einer Auszeit im Anschluss an den Wimbledonsieg gewann Kerber bei zwei Turnieren nur ein Match, nahm das aber gelassen. «Da fällt man erst mal in ein kleines Loch, was die Emotionen angeht», meinte Becker. «Aber ich glaube, sie wird sich da durchbeissen und in New York in Topform auflaufen.»

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