Alexander Zverev will bei AO-Sieg weiter gesamtes Preisgeld spenden

Nach exakt 2:22 Stunden war es vollbracht. Alexander Zverev verwandelte seinen Matchball gegen Stan Wawrinka und zog in den ersten Grand-Slam-Halbfinal seiner Karriere ein.

Plötzlich trennen den Deutschen nur noch zwei Siege von seinem ersten Grand-Slam-Titel. Da darf man schon zu träumen beginnen. Noch vor einer Woche hatte kaum jemand Zverev auf der Rechnung. Zu schwach war sein Saisonstart am ATP Cup mit drei Niederlagen gewesen.

Ein Anflug von Übermut war es wohl schon, als der 22-Jährige nach seinem Sieg in der 1. Runde über Marco Cecchinato versprach, sein gesamtes Preisgeld für die Opfer der australischen Buschbrände zu spenden. Wenn er denn das Turnier gewinnen sollte. Zudem versprach er 10'000 australische Dollar für jeden Sieg im Turnier, auch wenn er es nicht gewinnen sollte.

50'000 AUD kamen so bereits zusammen, wie John McEnroe nach dem Sieg von Alexander Zverev gegen Stan Wawrinka erfreut feststellte. Ob denn sein Wort von vor einer Woche noch gelte, jetzt, wo der Turniersieg langsam realistisch werde?

« Ja, das ist immer noch so. Ich habe das den Australiern versprochen und ich werde mein Versprechen halten», so der Deutsche. «Mir geht es nicht um Geld. Meine Eltern haben mich so erzogen, dass man mit Geld anderen helfen soll.»

«Vier Millionen wären nett. Mit dem Geld könnte ich mir, was, ein paar Autos kaufen? Aber es gibt Leute, die das Geld brauchen um sich ihre Existenz, um die Natur wieder aufzubauen.»