Tour de France: Schweizer Tour-Profi «high» wegen kiffenden Fans
Mit drei Etappen in Spanien ist die Tour de France gestartet. Die Fans im Baskenland feiern die Profis euphorisch – und sorgen für eine exklusive Benebelung.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine 182-Kilometer-Etappe in Bilbao hat am Samstag die Tour de France lanciert.
- Nach drei Teilstücken im Baskenland ist der Tross in Frankreich angekommen.
- Rad-Profi Dillier erklärt, dass kiffende Fans typisch für die spanische Region sind.
Seit Samstag läuft das grösste Radrennen der Welt wieder – und begeistert in diesem Jahr die Fans im Baskenland. Der «Grand Départ» der Tour de France in Bilbao wird am letzten Wochenende zum grossen Volksfest.
Über etliche Kilometer sind die Strassen mit heissblütigen Radsport-Fans gesäumt, die Basken feiern die Fahrer frenetisch ab. Und sorgen dabei auch «geruchstechnisch» für Abwechslung. Denn: Wie der Schweizer Silvan Dillier (32) berichtet, wird am Streckenrand gekifft – und das nicht zu knapp!

«Man weiss, dass man im Baskenland ist, wenn man während dem Rennen high wird vom Gras.» Das sagt Dillier schon im Vorfeld der Tour de France zum Radsport-Magazin «Gruppetto». Nach der ersten Sprintankunft am Montag bekräftigt der 32-Jährige seine Aussage bei SRF.
Dillier: «Marihuana-Duft ist einzigartig für diese Region»
«Man riecht halt einfach, dass viele am Strassenrand Marihuana konsumieren. Das ist wirklich einzigartig für diese Region», so der Routinier vom Team Alpecin-Deceuninck. Dillier, der in den ersten Tagen viel Führungsarbeit im Feld geleistet hat, belegt im Gesamtklassement Rang 139 (+31,10).

Mit dem Cannabis-Duft dürfte es jetzt aber vorbei sein – zumindest mit dem aus dem Baskenland. Seit Montag ist der Tross in Frankreich und dort wird er für die restlichen 18 Etappen auch bleiben. Heute wartet eine Sprintetappe (182 Kilometer) von Dax nach Nogaro auf die Fahrer.
Am Mittwoch steht dann für die Fahrer die erste Bergetappe von Pau nach Laruns auf dem Programm.