Tour de France: Martin kritisiert Fahrerstreik bei der Tour
Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat den Fahrerstreik auf der vierten Etappe der 108. Tour de France am Dienstag als «Lachnummer» bezeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei der vierten Etappe streikten viele Fahrrad-Profis.
- Dies aus Protest über die gefährliche Streckenführung.
- Für Radprofi Martin war dieser aber nicht zielführend.
Das Fahrerfeld hatte am Dienstag 900 Meter nach dem Start aus Protest über die gefährliche Streckenführung gestoppt. War dann aber weitergefahren. Vorausgegangen waren zahlreiche Stürze. Dabei hatte es Martin selbst und auch Sieganwärter wie Primoz Roglic oder Geraint Thomas erwischt.

«Entweder machen wir einen richtigen Streik an der Tour de France, oder wir lassen es sein. Zwei Minuten stehen bleiben und dann zehn Kilometer rumbummeln, wobei wir selbst da zügig gefahren sind. Da sieht man, wie uneinig die Fahrer sind», sagt Martin nach dem Einzelzeitfahren am Mittwoch.
«Das ist die logische Konsequenz, dass wir als Fahrer keine Stärke haben. Es muss auf anderer Ebene was passieren. Wir Fahrer werden auf diesem Weg nichts bewegen», beklagte Martin.
Das müsse auf politischer Ebene bei der Organisation der Tour de France passieren. «Was ich mitbekommen habe, ist da auch was im Gange. Da habe ich mehr Vertrauen als in die Aktion, die wir gemacht haben», sagte der 36-Jährige.