Tara Gins: Rad-Profi (30) wegen zu heisser Fotos gefeuert!

Ende 2020 beendete die Belgierin Tara Gins ihre aktive Karriere als Rad-Sportlerin. Die 30-Jährige wollte ins Management wechseln, sollte Sport-Direktorin bei einem Männer-Amateurteam werden. Doch am Wochenende platzte der Deal.

«Wir hatten eine mündliche Vereinbarung», erzählt die Belgierin gegenüber «Cycling News». «Ein Männerteam, wo ich mit den jungen Athleten und den Elite-Fahrern arbeiten sollte. Darauf habe ich mich wirklich gefreut. Es war genau die Richtung, in die ich gehen wollte.»

Doch dann folgte plötzlich der Rückzieher des neuen Arbeitgebers. «Offenbar hat jemand ein Problem mit einem Foto von mir. Das waren Fotos, die niemandem geschadet haben. Aber offenbar ist es jetzt nicht mehr angebracht, dass ich mit Fahrern arbeite.»

Welches Foto genau das Problem war, könne sie nicht sagen. «Letztes Jahr im Mai habe ich ein Photoshooting für den Playboy gemacht. Und zwei Monate später noch eines für einen Kalender einer belgischen Firma.»

Weder das Playboy-Shooting noch der Firmen-Kalender hatten irgendetwas mit Radsport zu tun, so Gins. «Im Playboy-Foto war ich nackt, aber bedeckt – es war nicht vulgär. Und im Kalender war ich oben ohne – aber diese Bilder sind nur firmenintern, nicht online.»

Im Nachhinein mache es ihr nichts aus, dass der Vertrag geplatzt sei. «Es ist wahrscheinlich das Beste so. Ich möchte nicht mit Leuten arbeiten, die meine Qualitäten nicht sehen und nur der Masse folgen.»

Im Interview spricht Gins auch über die zahlreichen Fälle von sexueller Belästigung während ihrer Karriere. «Einmal schlich ein Mechaniker nach einem Training zu mir in die Dusche. Ein Teammitglied küsste mich, und ich musste ihn wegschieben.»

Ausserdem habe sie unangemessene Kommentare von Teammanagern ertragen müssen. «Sie sprachen über mein Gewicht, was sie mit mir machen würden, wenn ich nur anders aussehen würde. Einer kam dazu, während ich massiert wurde, und sagte, ich sähe geil aus.»