Peter Sagan meldet sich eindrücklich zurück. Doch der 103. Giro d'Italia versinkt im Corona-Chaos und. Zwei Fahrer und zwei Teams geben auf.
Peter Sagan feierte nach über einem Jahr wieder einen Etappenerfolg. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Peter Sagan feierte nach über einem Jahr wieder einen Etappenerfolg. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Peter Sagan gewinnt die zehnte Etappe des Giro d'Italia.
  • Wegen Corona müssen aber zwei Fahrer und zwei Teams die Rundfahrt verlassen.

Im Corona-Chaos des 103. Giro d'Italia hat der ehemalige Strassenrad-Weltmeister Peter Sagan nach über einem Jahr seine sieglose Durststrecke beendet. Er gewinnt in beeindruckender Manier die zehnte Etappe gewonnen.

Der 30-jährige Slowake vom deutschen Bora-hansgrohe-Team setzte sich nach 177 Kilometern von Lanciano nach Tortoreto durch. Er siegte nach langer Flucht als Ausreisser vor dem US-Amerikaner Brandon McNulty und dem Gesamtführenden João Almeida aus Portugal.

Rund vier Stunden vor Sagans 114. Profisieg bekam der Giro mit voller Wucht zu spüren, was der Tour de France in drei Wochen erspart geblieben war: Zwei Topfahrer und zwei Teams beendeten kurz vor dem Start der zehnten Etappe wegen positiver Corona-Fälle die Italien-Rundfahrt. Wie die Veranstalter mitteilten, wurden insgesamt zwei Fahrer und sechs weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet.

Die zwei positiv getesteten Radprofis sind durchaus klangvolle Namen. So musste der auf Platz elf der Gesamtwertung liegende Niederländer Steven Kruijswijk den Giro d'Italia beenden. Dazu der Australier Michael Matthews, der bereits mehrere Etappen bei allen drei grossen Landesrundfahrten gewinnen konnte.

Dies teilten Kruijswijks Team Jumbo-Visma und Matthews' deutscher Sunweb-Rennstall mit. Die niederländische Jumbo-Visma-Equipe kündigte kurze Zeit später den kompletten Giro-Rückzug an.

Zuvor hatte bereits das australische Mitchelton-Scott-Team verkündet, die Mannschaft wegen vier positiv getesteter Team-Mitglieder aus dem Rennen zu nehmen. «Aus sozialer Verantwortung gegenüber unseren Fahrern und Mitarbeitern. Und gegenüber dem Fahrerfeld und der Rennorganisation haben wir die klare Entscheidung getroffen, uns vom Giro d'Italia zurückzuziehen.» Das schrieb das Team in einer Mitteilung.

Schon am Samstag hatte der britische Teamkapitän und Mitfavorit Simon Yates die Rundfahrt wegen eines positiven Tests beenden müssen.

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