Am Freitag geht es los! Der Giro d'Italia geht in seine 105. Runde – und startet in diesem Jahr in Ungarn.
Giro d'Italia
Der Giro d'Italia startet in diesem Jahr in Ungarn. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nur zwei Schweizer stehen beim 105. Giro d'Italia auf der Startliste.
  • Mauro Schmid und Reto Hollenstein sind am Freitag in Budapest am Start.

Wer folgt auf den Vorjahressieger Egan Bernal? Der Kolumbianer fehlt nach seinem Horror-Unfall am 105. Giro d'Italia. Am Freitag startet die Rundfahrt in Ungarn.

Die Strecke: Wie die Tour de France im Juli (in Kopenhagen) beginnt auch der diesjährige Giro d'Italia im Ausland. Und zwar in Ungarns Hauptstadt Budapest. Auf die Flachetappe zum Auftakt folgt ein kurzes Zeitfahren über gut 9 km, ehe am dritten Tag wieder die Sprinter gefragt sein werden.

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Die teilnehmenden Teams des Giro d'Italia werden in Budapest vorgestellt. - Keystone

Nach einem Ruhetag inklusive Transfer nach Sizilien folgt in der 4. Etappe vom Dienstag auf dem Ätna die erste von insgesamt sechs Bergankünften. Auf dem Programm stehen zudem legendäre Anstiege. Wie zum Beispiel der gefürchtete Mortirolo-Pass, der San-Pellegrino-Pass und der Pordoi-Pass, mit 2239 Metern über Meer zugleich der höchste Punkt (Cima Coppi) der 105. Italien-Rundfahrt. Die Entscheidung um den Gesamtsieg dürfte im abschliessenden gut 17 km langen Einzelzeitfahren in Verona fallen.

Holt sich das Ineos-Team auch in diesem Jahr den Giro-Sieg?

Die Favoriten: In Abwesenheit von Vorjahressieger Egan Bernal, der sich nach seinem lebensbedrohlichen Trainingsunfall im Januar weiter auf sein Comeback vorbereitet, verspricht der Kampf um die begehrte Maglia Rosa des Gesamtführenden in den nächsten drei Wochen viel Spannung. In den vergangenen vier Jahren führte kein Weg am Team Ineos Grenadiers vorbei, das auch heuer mit Richard Carapaz ein Sieganwärter stellt.

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Wer folgt am Giro d'Italia auf Vorjahressieger Egan Bernal? - Keystone

Der Olympiasieger aus Ecuador würde seinen Giro-Sieg von 2019 natürlich nur zu gerne wiederholen. Zu seinen grössten Herausforderern gehören der Spanier Mikel Landa, der Brite Simon Yates, der Franzose Romain Bardet oder der Portugiese João Almeida. Mit dem Niederländer Tom Dumoulin (2017) und dem italienischen Altmeister Vincenzo Nibali (2013 und 2016) stehen ausserdem zwei weitere ehemalige Gesamtsieger am Start.

Die Abwesenden: Neben Bernal fehlen mit Tadej Pogacar und Primoz Roglic die besten Rundfahrt-Spezialisten der jüngsten Vergangenheit. Pogacar entschied in den letzten beiden Jahren jeweils die Tour de France für sich.

Roglic liess sich zuletzt dreimal hintereinander als Vuelta-Sieger feiern. Die beiden Slowenen haben ihren Saison-Fokus auf die Tour de France gelegt.

Die Schweizer: Auf der provisorischen Startliste figurieren mit Mauro Schmid (vom Team Quick-Step Alpha Vinyl) und Reto Hollenstein (Israel-Premier Tech) nur zwei Schweizer und damit so wenige wie zuletzt vor acht Jahren.

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Mauro Schmid nimmt am Giro d'Italia teil. - Keystone

Mit dem Gesamtsieg werden beide nichts zu tun haben, Schmid ist an einem guten Tag aber durchaus ein Exploit zuzutrauen. So wie im letzten Jahr, als er als Neoprofi sensationell die 11. Etappe gewann. Mit Gino Mäder stellte die Schweiz 2021 sogar noch einen zweiten Etappensieger. Das gab es zuletzt 1995, als Tony Rominger als dritter und bislang letzter Schweizer Giro-Gesamtsieger in die Geschichte einging.

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