Giro d'Italia: Denz holt Solo-Sieg – Leader Del Toro gelassen
Nico Denz hat bei seinem Lieblingsrennen wieder zugeschlagen. Der Red-Bull-Profi siegt zum insgesamt dritten Mal beim Giro d'Italia.
Das Wichtigste in Kürze
- Den Tagessieg bei der 18. Etappe des Giro d'Italia geht an den Deutschen Nico Denz.
- Isaac Del Toro hält seinen Vorsprung im Gesamtklassement aufrecht.
- Am Freitag müssen rund 5000 Höhenmeter absolviert werden.
Nico Denz sorgt mit einem Kraftakt für den ersten deutschen Etappensieg beim 108. Giro d'Italia. Denz holt sich nach 144 Kilometern von Morbegno nach Cesano Maderno den Sieg im Alleingang.
Er versöhnt auch sein Red-Bull-Team für eine bislang enttäuschende Italien-Rundfahrt. Beide Ex-Sieger und Mitfavoriten Primoz Roglic (Slowenien) und Jai Hindley (Australien) stiegen aus.
Denz setzt sich 18 Kilometer vor dem Ziel aus einer elfköpfigen Ausreissergruppe ab und triumphiert am Ende mit 61 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Mirco Maesti und dem Belgier Edward Planckaert.
Für Denz ist es bereits der dritte Giro-Etappensieg seiner Karriere, nachdem er 2023 gleich zwei Erfolge geholt hatte.
Favoriten schonen sich am Giro d'Italia
Die Favoriten auf den Gesamtsieg am Giro d'Italia gönnen sich vor den schweren Bergetappen einen ruhigeren Tag und erreichen mit fast 14 Minuten Rückstand das Ziel.
Der Mexikaner Isaac Del Toro liegt damit weiter 41 Sekunden vor Ex-Sieger Richard Carapaz aus Ecuador. Gesamtdritter ist der Brite Simon Yates mit einem Rückstand von 51 Sekunden.
Am Freitag kommt es zum nächsten Schlagabtausch in den Bergen. Auf der 19. Etappe über 166 Kilometer von Biella nach Champoluc warten drei Berge der ersten Kategorie und insgesamt rund 5000 Höhenmeter.
Alle Augen sind dann auf den ersten 21-jährigen Del Toro gerichtet. Nachdem der Youngster am Dienstag eineinhalb Minuten verloren hatte, zeigte er am Mittwoch mit seinem ersten Etappensieg Comeback-Qualitäten.
