Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Flims Laax gewinnt die Schweizer Männerstaffel im Orientierungslauf die Goldmedaille.
Schweiz
Dreimal Gold: Die Schweizer Orientierungsläufer grinsen nach dem Sieg in der WM-Staffel um die Wette. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Staffel gewinn an der Orientierungslauf-Weltmeisterschaft Gold.
  • Matthias Kyburz, Joey Hadorn und Daniel Hubmann gewinnen vor Finnland und Schweden.
  • Überragender Mann ist Hadorn – der eigentlich gar nicht mittun sollte.

Die Schweizer Orientierungsläufer triumphieren an der Heim-WM in Flims Laax auch am Schlusstag. Matthias Kyburz und Joey Hadorn setzen sich zusammen mit Daniel Hubmann vor Finnland und Schweden durch. Am Samstag hatten Kyburz und Hadorn über die Mitteldistanz bereits Gold und Silber geholt.

Nun sprang die erste Schweizer WM-Goldmedaille mit der Staffel seit 2015 heraus. Damals hatten Hubmann und Kyburz in Schottland zusammen mit Fabian Hertner gewonnen. Der 40-jährige Thurgauer Hubmann errang seine 29. WM-Medaille – und 18 Jahre nach dem ersten Edelmetall 2005 in Japan die erste auf Schweizer Boden.

Deutlicher Vorsprung durch perfekten Hadorn-Lauf

Als grösster Trumpf entpuppte sich im Team des WM-Gastgebers ausgerechnet der spontan eingesprungene Hadorn. Startläufer Daniel Hubmann übergab an vierter Stelle liegend an den Berner, dem ein nahezu perfektes Rennen gelang. Hadorn klatschte nach seinem Pensum mit 1:43 Minuten Vorsprung bei Schlussmann Kyburz ab.

OL
Die Schweizer OL-Staffel läuft an der Heim-WM mit wehenden Fahnen zum Sieg über die Ziellinie. - Keystone

In der Folge brachte der Mitteldistanz-Weltmeister Kyburz die Führung sicher ins Ziel. Der grosse Vorsprung erlaubte dem Schweizer Trio auf den letzten Metern einen gemeinsamen Triumphzug. Im Ziel betrug der Vorsprung auf Verfolger Finnland 43 Sekunden.

Überragender Hadorn war gar nicht eingeplant

Der 26-jährige Hadorn war für den verletzten Teamkollegen Martin Hubmann in die Stafel gerückt. Das erweist sich als echter Glücksfall. Dabei war Hadorn am Morgen ziemlich überrumpelt worden, als er eine Stunde früher als erwartet aus dem Bett geklopft wurde.

Es sei drunter und drüber gegangen, verriet Hadorn im SRF-Interview. Prompt habe er beim Packen seine Wettkampf-Hose vergessen. Gelaufen ist Hadorn schliesslich in einer XL-Hose des Nationalcoaches. Diese entpuppte sich als regelrechte Glückshose und bescherte der Schweizer Delegation die sechste Medaille an der Heim-WM in Flims Laax.

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