Sophia Flörsch über schnelle Macao-Rückkehr: «Bisschen surreal»
Vor einem Jahr überlebt Sophia Flörsch in Macao einen Horror-Crash. Nun startet sie wieder auf dem Risiko-Kurs. Für die 18-Jährige ist das kein Problem.

Das Wichtigste in Kürze
- Sophia Flörsch kehrt nach Macao zurück.
- Auf dieser Strecke erlebte die Deutsche einen Horror-Crash.
Sophia Flörsch hat die Rückkehr nach Macao herbeigesehnt. Die Rennfahrerin aus München hat schon die ersten Pressetermine und die Fahrerbesprechung absolviert.
Von Normalität kann aber eigentlich keine Rede sein. Denn erst vor einem Jahr überstand sie beim Weltfinale der Formel 3 auf dem gefährlich Stadtkurs einen Horror-Unfall.
Vor der berüchtigten Lisbao-Kurve kollidierte sie mit einem Konkurrenten. Sophia Flörsch flog in ihrem Auto mit mehr als 276 Stundenkilometern von der Strecke ab. Und krachte ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken.
«Macao ist wirklich kein Problem», versicherte die 18-Jährige der dpa vor dem Rennen am Sonntag (8.30 Uhr).
Von dem Crash am 18. November ist Sophia Flörsch ein Stück Metall geblieben. Die Nachwuchspilotin brach sich den siebten Halswirbel und bekam bei einer elfstündigen Operation eine Titanplatte eingesetzt.
Sophia Flörsch wollte die Rückkehr
Ein Knochenstück aus der Hüfte musste der Teenagerin für den beschädigten Wirbel ausserdem entnommen werden. Ein Pflaster an ihrem Hals verdeckt die Operationsnarbe.
Flörsch wollte dennoch unbedingt wieder auf die Strecke in der chinesischen Sonderverwaltungszone. «Mir war immer klar, dass ich nach Macao zurückkehre. Aber noch bis zur Mitte des Jahres hätte ich nicht gedacht, dass es schon jetzt so weit ist. Umso glücklicher bin ich jetzt», sagte sie.